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Bistum Dresden Meissen
Feuer und Rauchschwaden in der „Hinteren Sächsischen Schweiz“, von Lichtenhain aus gesehen. © Pfarrer Johannes Johne
02. August 2022

Gebet für die Einsatzkräfte am Brandgeschehen

Pfarrer Johne zu den Waldbränden in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz

Bad Schandau. „Dank allen Einsatzkräften! – Wir beten für Sie!“ Diese Worte kann derzeit jeder Passant lesen, der an der katholischen Kirche in Bad Schandau vorbeikommt. Und das sind seit mehr als einer Woche unter anderem Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei, des Technischen Hilfswerkes, des Roten Kreuzes und anderer Hilfsorganisationen, die hier bei der Bekämpfung der Waldbrände in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz ihren Dienst tun. Aus dem Pfarrhaus in Bad Schandau schreibt uns dazu Pfarrer Johannes Johne, der von hier aus auch als Urlauberseelsorger des Bistums wirkt:

Viele dieser Einsatzkräfte tun das nicht hauptberuflich, sondern neben den Tätigkeiten, die sie sonst im Alltag erfüllen.

Man muss da nicht tatenlos zusehen und muss auch nicht unbedingt direkt bei den Löscharbeiten und Brandeindämmungsarbeiten dabei sein, sondern jeder kann gemäß dem Subsidiaritätsprinzip das tun, was er kann und was ihm zusteht. In diesem Zusammenhang darf man sich an die Stelle in der Bibel erinnern lassen, in der Petrus zu einem Kranken spricht: „Silber und Gold habe ich nicht. Aber was ich habe, das gebe ich Dir…“ Und dann geschieht ein Wunder!

Damit sollen wir uns nicht aufgerufen fühlen, Wunder wirken zu wollen, aber: „Vieles vermag das inständige Gebet eines Gerechten“, so heißt es schon im Alten Testament. Und wieder müssen wir nicht meinen, die „Gerechten“ zu sein. Trotzdem können und sollen wir bitten und beten. Dazu werden wir ja von Jesus selbst im Neuen Testament aufgerufen. Man denke nur an das „Vaterunser“ und alles, was damit im Zusammenhang steht!

Als Christen haben wir tagtäglich viele Situationen vor Augen, in denen unser Fürbittgebet angebracht ist. Das müssen wir nicht „an die große Glocke hängen“, und wir müssen auch nicht immer großartige „Aktionen“ starten. Still beten kann man immer und jederzeit, manchmal sollte aber auch darauf aufmerksam gemacht werden, dass wir das tun. Und dazu ist es schon mal angebracht, ein solches „Banner“ wie ich anfangs genannt habe, ins Spiel zu bringen. Das kann andere Menschen zum Gebet animieren, kann und soll aber auch darauf aufmerksam machen, dass wir als Christen in dieser Welt eine Aufgabe erfüllen, die nicht so wie etwa diakonische Tätigkeiten zu messen, aber doch ganz wichtig ist.

Wie es zum Gebet kommen und wie sich dabei auch die Ausrichtung von Bitte über Dank bis hin zu allerlei anderen Intentionen ändern kann, ist auf der Homepage des Urlauberseelsorgers unter „Historie und News“ nachzulesen:

www.urlauberpfarrer.com

 

Text/Bilder: Pfarrer Johannes Johne

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