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Bistum Dresden Meissen
Auf der Dresdner Hochzeitsmesse für die katholische Kirche präsent (v.l.n.r.): Stephan Schubert, Claudia Leide, Dr. Daniela Pscheida-Überreiter.
05. Oktober 2022

JAwort Dresden – Eindrücke von der Hochzeitsmesse 2022

ein Bericht von Claudia Leide, Leiterin Fachbereich Partnerschaft, Familie und Lebensformen

Dresden. Nach dem coronabedingten Ausfall der Hochzeitsmessen in den vergangenen Jahren fand am 1. und 2. Oktober auf dem Gelände der Messe Dresden wieder eine JAwort-Hochzeitsmesse in Präsenz statt. Es war den vielen Ausstellern anzumerken, dass sie sich auf dieses Event mit all seinen Facetten, Kontaktmöglichkeiten und Gelegenheiten für ihre Angebote im weiten Feld der Hochzeitsvorbereitungen freuten.

Uns erging es ebenso: unser Team von Mitarbeitenden der Abteilung Pastoral, die neu oder bereits mehrmals an unserem Messestand „Herz.Hand.Kopf. – Für das Leben zu Zweit“ mit dabei waren, freute sich auf viele Begegnungen mit Paaren mit unserem etwas anderem Angebot. Eine Messe „hat“ eine besondere Atmosphäre: die Aussteller bilden selbst so etwas wie eine große vertraute Familie, verbunden in der gemeinsamen Arbeit an den Ständen. Auch wir gehören hier mit dazu, sind mit vielen „per du“, weil das einfach selbstverständlich so ist.

Wahrgenommen werden als Kirche

 

Schon hier beginnt es, dass wir als Kirche wahrgenommen, gesehen werden und mit unserem ganz anderen Angebot respektiert werden: eine Bereicherung im Vielerlei der Hochzeitskleider, Locations, freien Traurednern, Sängerinnen und Sängern und vielem mehr. Die Hochzeitsmesse ist ein „Anders-Ort“, an dem wir genau richtig sind. Immer wieder erklären wir Paaren mit fragenden Gesichter, dass die beiden Zahnbüsten im Becher unseres Standdesigns für den Alltag in Partnerschaft stehen und unsere Aufsteller, Briefe und Lose deutlich machen, dass es gar nicht so viel braucht, um wieder „frischen Atem“ in unsere Beziehungen zu bringen, nach dem sich alle Paare nach der Hoch-Zeit sehnen.

Dass wir als Kirche für „Beziehung“ stehen, uns mit den Paaren mitfreuen und unsere Angebote Stärkungen und Ermutigungen auf ihrem Weg als Paar sind, nimmt man uns gern, überrascht und zugleich berührt ab. Ein Gespräch folgt dem anderen, dazwischen ein Radiointerview, weil die Messeleitung es so gut findet, dass wir da sind. Und es ist tatsächlich toll durch den Äther zu hören: „Und hier die katholische Kirche, das Bistum Dresden Meißen, das auch auf der Hochzeitsmesse mit dabei ist…!“

Erschöpft und erfüllt

Paare, die katholisch heiraten wollen, sind an einer Hand abzuzählen, noch ein paar die evangelisch sind und noch einige, bei denen ein Partner katholisch, der oder die andere ohne Religionszugehörigkeit ist, sammeln sich im Laufe der Tage mit dazu. Der Großteil ist „normal“ – also ohne Bezug zu Religion oder Kirche. Auch Frauen- oder Männerpaare kommen mit dazu und sind doch alle ansprechbar in ihrer Sehnsucht nach Beziehung, die bleibt. Alle verstehen, was damit gemeint ist, und wissen, dass dies nicht einfach machbar ist, sondern ein Geschenk.

Klopft da nicht Gott inkognito an die Tür? Unser Team ist überzeugt davon und gibt die Klopfzeichen gerne weiter. Er hat keine anderen Hände als die unseren…- so lautet ein Gebet. Am Ende eines Tages sind wir immer beides: total erschöpft und ganz erfüllt. Und sind uns sicher: Wir kommen wieder!

CL

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