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Bistum Dresden Meissen
Der St. Petri-Dom in Bautzen, gemeinsame Heimstätte für katholische und evangelische Christen der Stadt.
02. November 2022

„Wir müssen reden! Ein Lob aufs Zuhören, Umdenken und Machen“

Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee hält am Freitag, 4. November, erste "Bautzener Rede" im Dom St. Petri

Bautzen. „Wir müssen reden! Ein Lob aufs Zuhören, Umdenken und Machen“ - unter diesem Titel hält Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) am Freitag, 4. November, die erste "Bautzener Rede" im Dom St. Petri. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

Im Mittelpunkt der ersten „Bautzener Rede“ stehen die Fragen: Was ist die Rolle von Politik, was ist uns die Demokratie wert, wie bilden wir uns unsere Meinung und wie bleiben wir beieinander? „Mir geht es bei all den schwierigen Themen unserer Zeit um Haltung. Ich möchte über meine Erfahrungen und Erlebnisse aus der Sicht eines im Osten Geborenen reden, über die friedliche Revolution und ihre Folgen und über das, was uns aktuell umtreibt“, sagt der Politiker. Er sei auf den intensiven Austausch gespannt, auf die, die nicht nur Zuhörer, sondern nachdenkliche Diskutanten seien.

Wolfgang Tiefensee kam über die Bürgerbewegung in der Wendezeit in die Politik. Vor seiner politischen Karriere in Thüringen seit 2014 war er von 1998 bis 2005 Oberbürgermeister von Leipzig und von 2005 bis 2009 Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer im ersten Merkel-Kabinett.

Neue Veranstaltungsreihe will Verständigung fördern

Zu der neuen Veranstaltungsreihe „Bautzener Reden“ lädt die Initiative „Bautzen gemeinsam“ mit dem Verein „Ökumenischer Domladen Bautzen“ ein. Das neue Format soll Themen unter dem Motto „Wie wollen wir in diesem Land zusammenleben?“ bündeln – mit Impulsen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik. Auch bedrängende Fragen wie Ukrainekrieg, Extremismus, Neue Medien oder Umwelt - die bunte Lebenswelt - sollen thematisiert werden. Als nächster Redner ist Dirk Neubauer, neuer Landrat in Mittelsachsen, am 2. Dezember eingeladen.

Das Projekt wird durch das Programm „Partnerschaften für Demokratie“ gefördert. Bewusst wurde der Dom St. Petri als Veranstaltungsort gewählt. Deutschlands älteste Simultankirche steht seit Jahrhunderten für Verständigung und Miteinander in Stadt und Region. Seit 1543 nutzen sie Protestanten und Katholiken sowie Deutsche und Sorben gemeinsam.

Hinter der Gruppe „Bautzen gemeinsam“ stehen Menschen der Stadt aus ganz unterschiedlichen Bereichen der Wirtschaft, Kultur, Bildung, sowie religiösen und sozialen Institutionen in und um Bautzen. Ihre einende Vision ist es, in herausfordernden Zeiten ein positives und vielfältiges Miteinander in der Stadt zu unterstützen und weitere Mitmenschen mit einem demokratischem Werteverständnis zu begeistern und zu aktivieren, selbst aktiv zu werden.