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Bistum Dresden Meissen
Damit setzte die Caritas ein Zeichen für eine gerechtere Welt und gegen Armut und soziale Ausgrenzung. © Antoinette Steinhäuser/ Andreas Schuppert
14. November 2022

Lichter für eine gerechte Welt

1.000 Kerzen leuchteten am 12. November auf dem Dresdner Schloßplatz

Dresden. Nach und nach wird der Schriftzug „Gemeinsam“ leuchtend sichtbar. Besucher zünden Kerzen an – am Vorabend des Welttages gegen die Armut, den Papst Franziskus 2016 ausgerufen hat, verbinden sie sich mit den Armen und Ausgegrenzten dieser Welt, zeigen Solidarität und spenden für Flüchtlinge in Lateinamerika. Die Caritas-Aktion „Eine Million Sterne“ fand zeitgleich in fast 80 Städten der Bundesrepublik statt.

Veranstaltet wurde sie vom Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen und dem Caritasverband Dresden. Initiator ist Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, das in diesem Jahr den thematischen Fokus auf Kolumbien legte. Dabei ging es vor allem um Hilfsprojekte für venezolanische Flüchtlinge. Fast zwei Millionen Migranten und Migrantinnen aus Venezuela leben inzwischen in Kolumbien. Sie kommen, weil sie sich das Leben in ihrer Heimat nicht mehr leisten können. In Kolumbien leben sie oft in prekären Verhältnissen und werden ausgebeutet.

Gleichzeitig war die Veranstaltung der Abschluss des 100-jährigen Jubiläums des Caritasverbandes für das Bistum Dresden-Meißen, das im Jahr 2022 mit mehreren Veranstaltungen begangen wurde. Unter dem Motto "100 gute Gründe für die Caritas" übernahm der Verband das Motto des Bistumsjubiläums im vergangenen Jahr. Höhepunkt des Festes war ein feierlicher Gottesdienst und ein Festakt am 30. September.

Caritas steht vor globalen Herausforderungen

Für Caritasdirektor Matthias Mitzscherlich steht die Caritas auch in Zukunft vor großen Herausforderungen. Globalisierung, Kriege und der Klimawandel weltweit sind Probleme, bei deren Lösung die Caritas gefragt sei. Bildungsbürgermeister Jan Donhauser würdigte die Caritas als verlässlichen sozialen Partner und war sichtlich erfreut, dass die Stadt mit der Caritas-Aktion auch ihr „angenehmes Gesicht“ zeigte. Juliana Schneider, Geschäftsführerin des Caritasverbandes Dresden, rief zur weltweiten Solidarität auf und zur Unterstützung der Kommunen bei der Bewältigung des Flüchtlingsproblems, das sich erneut verschärft.

Der Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen und seine Mitglieder beschäftigen in Sachsen und Ostthüringen über 9.000 Mitarbeitende in etwa 200 Diensten, Einrichtungen und Projekten. Unterstützt werden sie dabei von zahlreichen Ehrenamtlichen. Als Spitzenverband für seine Gliederungen ist er selbst Träger von elf Altenpflegeheimen, einer Sozialstation, des St.-Marien-Krankenhauses in Dresden, des Caritas-Schulzenrums Bautzen, der Familienferienstätte St. Ursula in Naundorf sowie der Bildungsstätte Seelingstädt.      

 

Text: Andreas Schuppert,  Fotos: Antoinette Steinhäuser/Andreas Schuppert

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