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Bistum Dresden Meissen
24. November 2022

Red Wednesday in Chemnitz

Erinnerung an verfolgte Christen weltweit am 23. November

Chemnitz. Die Farbe Rot stand im Mittelpunkt einer Initiative an diesem „Red Wednesday“ - also dem „Roten Mittwoch“ - am 23. November. Weltweit wurden viele Kirchen und öffentliche Gebäude rot angestrahlt. In Chemnitz hatten sich die Propsteikirche St. Johannes Nepomuk und die Kirchen Maria Hilf und St. Franziskus beteiligt, um für verfolgte und diskriminierte Christen weltweit zu beten. Zugleich sollte damit ein Zeichen in die eigene Stadt gesetzt werden, dass auch hier Christen zuhause sind, als Teil einer großen Gemeinschaft, aber auch als Teil der Stadt. In der Propsteikirche fand ein Evensong, also ein musikalisches Abendgebet, welches von zahlreichen Besuchern, darunter auch evangelische Christen, besucht wurde.

Die Farbe Rot ist in der Kirche als liturgische Farbe bekannt: Neben Pfingsten kommt sie vor allem am Karfreitag und an Märtyrerfesten oder -gedenktagen zum Einsatz. Rot steht für das Blut, das Menschen wegen ihres Glaubens vergossen haben. Papst Franziskus erinnerte daran, dass „das 3. Jahrtausend mehr Märtyrer zählt, als das 3. Jahrhundert“. Seit 2001 seien mehr Christen für oder wegen ihres Glaubens gestorben als zur Zeit der römischen Christenverfolgungen im 3. Jahrhundert. Christ zu sein, ist auch heute noch in einigen Weltregionen mit Diskriminierung, Bedrohung und Verfolgung verbunden.

Verstöße gegen die Religionsfreiheit, Diskriminierung und Verfolgung treffen Angehörige aller Religionen. Etwa zwei Drittel der Menschen leben in Ländern, in denen die Religionsausübung eingeschränkt oder teilweise brutal verfolgt wird. Für alle wegen ihres Glaubens verfolgten Menschen wurde an diesem Tag besonders gebetet.