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Bistum Dresden Meissen
26. Dezember 2022

Afrikatag 2023: Kollekte für Ordensfrauen, die Zuflucht bieten

am Sonntag, 1. Januar 2023, im Bistum Dresden-Meißen

Dresden/Aachen. Das Hilfswerk missio Aachen sammelt zum Afrikatag 2023 zwischen dem 1. und 16. Januar in den katholischen Gottesdiensten in Deutschland Spenden für die Ausbildung von Seelsorgerinnen und Seelsorgern in Afrika. Im Bistum Dresden-Meißen findet die Kollekte am Sonntag, 1. Januar 2023, statt. Zum Afrikatag 2022 wurden in unserer Diözese 16.858 Euro gespendet. Insgesamt wurden bei dieser Kollekte rund 667.000 Euro erlöst. Schirmherrin des Afrikatages unter dem Leitwort „Damit sie das Leben haben“ ist ZDF-Journalistin Gundula Gause.

Zum Afrikatag 2023 stellt missio Aachen die Arbeit der Ordensfrauen Schwester Rosaline und Schwester Therese Nbuku im Norden Kenias vor. Sie kümmern sich dort in der Region des Samburu-Nationalparkes um Mädchen, die von Zwangsverheiratung und Genitalverstümmelung bedroht und betroffen sind. Dafür haben sie ein Schutzzentrum aufgebaut, in dem seit 2002 rund 450 Mädchen im Alter von zehn bis zwölf Jahren Zuflucht gefunden haben. Die Mädchen werden von den Ordensfrauen versorgt, besuchen die Schule und erhalten therapeutische Hilfe. „In der Zeit, in der wir mit ihnen zusammenarbeiten, sie betreuen und beraten, fangen sie an sich zu entwickeln und werden zu selbstbewussten Mädchen“, berichtet Schwester Therese Nduku stolz. So verändert ihre Arbeit in einer Region die Gesellschaft, in der die Verheiratung junger Mädchen mit erwachsenen Männern Tradition ist. 

Pfarrer Bingener: „Unter schwierigsten Bedingungen Menschen in Not professionell helfen“

„Mit einer Spende zum Afrikatag kann jede und jeder dazu beitragen, dass Ordensschwestern eine gute Ausbildung erhalten, um Menschen unter schwierigsten Bedingungen professionell helfen zu können und sich für deren Rechte einzusetzen. Dafür stehen Schwester Rosaline und Schwester Therese beispielhaft“, ruft missio-Präsident Pfarrer Dirk Bingener zum Afrikatag 2023 auf.

Gundula Gause: „Mädchen ein neues Zuhause geben“

„Auf einer missio-Reise konnte ich mir einen Eindruck über die Situation in Kenia verschaffen. Von daher weiß ich aus eigener Anschauung, wie intensiv und individuell sich missio dort für die Rechte von Mädchen und Frauen einsetzt. Als Mutter ist es eine schmerzhafte Vorstellung, dass nicht nur in Kenia, sondern in vielen afrikanischen Ländern beispielsweise elfjährige Mädchen beispielsweise mit 50-jährigen Männern zwangsverheiratet werden. Der letzte Ausweg ihrem Peiniger zu entfliehen, sind oft Hilfsmaßnahmen von Ordensfrauen. Jede Spende zum Afrikatag unterstützt sie dabei und ist ein großartiges Zeichen der Solidarität“, sagt Gundula Gause. Was der missio-Botschafterin ebenso wichtig ist: „Solidarität ist keine Einbahnstraße. Die Ordensfrauen ihrerseits inspirieren uns Christinnen und Christen hier in Deutschland, Frauen weiterhin und stärker gegen Gewalt zu schützen. Sie motivieren uns und schenken Mut und Hoffnung“, betont Gundula Gause.

Weitere Informationen unter
www.afrikatag.de

 

Kollektentermine Afrikatag 2023 im Bistum Dresden-Meißen:

Sonntag, 1. Januar 2023  
Kollekten-Ergebnis zum Afrikatag 2022: 16.858

Wer ist missio?

Das Internationale Katholische Missionswerk missio Aachen ist eines der großen deutschen Hilfswerke und gehört zu einem Netzwerk von rund 120 missio-Werken weltweit. missio Aachen unterstützt die katholische Ortskirche in Afrika, Asien, dem Maghreb und Nahen Osten sowie Ozeanien. Diese Förderung stärkt die pastorale, soziale und interreligiöse Arbeit, die Infrastruktur sowie die Ausbildung von Laien, Priestern und Ordensleuten der katholischen Kirche in diesen Regionen. Mit ihrer Arbeit erreicht die Kirche dort nicht allein Christen, sondern trägt zur Verbesserung der Lebensumstände der gesamten Gesellschaft bei. Die Interessen seiner Partnerinnen und Partner vertritt missio Aachen auch durch seine Aufklärungs- und Bildungsarbeit in Deutschland.

www.missio-hilft.de