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Bistum Dresden Meissen
Zahlreiche Gläubige gedachten mit ihrer Teilnahme am Requiem in der Dresdner Kathedrale des verstorbenen Papstes Benedikt XVI. © Michael Baudisch
05. Januar 2023

Abschied von einem großen Seelsorger und Lehrer

In Dresden wurde am 4. Januar ein Requiem für Papst Benedikt gefeiert

Dresden. Bei einem Pontifikalrequiem mit Bischof Heinrich Timmerevers haben am Vorabend des Begräbnisses von Papst Benedikt XVI. zahlreiche Gläubige in Dresden des Verstorbenen gedacht. "Vor dem Abschied von einem großen Seelsorger und Lehrer, der die Kirche geleitet hat, empfinden wir Dankbarkeit, dass Gott der Kirche diesen Papst geschenkt hat, und der sich in den Dienst hat nehmen lassen", sagte Bischof Heinrich.

Bischof emeritus Joachim Reinelt - der Joseph Ratzinger als damaligen Kardinal bereits vor 35 Jahren in der Dresdner Kathedrale erlebt hatte - würdigte in seiner Predigt die Verdienste des Papstes aus Deutschland. "Wir haben einen Kostbaren verloren", so der Altbischof wörtlich.

Bei seiner Teilnahme am Katholikentreffen in Dresden 1987 habe Joseph Kardinal Ratzinger die Menschen begeistert. Er habe Kirche als Gemeinschaft, nicht als Partei erlebbar gemacht. Selbst als Papst sei er nicht machtvoll, sondern "eher zart" aufgetreten und dennoch entschieden für seine Überzeugungen eingestanden. In den Mittelpunkt seiner Würdigung stellte der Altbischof das Zitat Benedikts XVI. "Wer glaubt, ist nie allein." Niemand sei im Glauben allein, so Joachim Reinelt, und niemand komme "durch sich allein" weiter.

Musikalisch wurde die Messfeier von der Choralschola der Kathedraleunter Leitung von Domkapellmeister Christian Bonath feierlich mitgestaltet.

Text/Fotos: Michael Baudisch


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