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Bistum Dresden Meissen
Falkensteiner Gemeindemitglieder haben sich bei einem Besuch in Kamenz mit dem Werk des künstlerischen Gestalters ihrer Kirche - Gottfried Zawadzki - beschäftigt. © privat
18. Januar 2023

Falkensteiner Gemeinde wandelte auf den Spuren des Künstlers Gottfried Zawadzki (1922-2016)

Besuch in Kamenzer Kunstausstellung und dem Ateliers des Malers und Grafikers

Kamenz/Falkenstein. Mitglieder der katholische Gemeinde „Heilige Familie“ Falkenstein haben die Kamenzer Kunstausstellung „100 Jahre Gottfried Zawadzki“ und das Ateliers des Künstlers in Kamenz besucht. Eingeladen hatte dazu Thomas Zawadzki, der Sohn des Künstlers. Im Jahr 2024 begeht die Falkensteiner Gemeinde ihr 100-jähriges Bestehen. Zu den besonderen Ereignissen in den 100 Jahren gehört die Erweiterung der Kirche im Jahr 1960 und deren künstlerische Gestaltung durch den Künstler Gottfried Zawadzki. Der Falkensteiner Kirchraum ist einer der seltenen, noch fast komplett erhaltenen Kirchgestaltungen des Künstlers. Von den nur zwei Kreuzwegen, die der Künstler zeit seines Lebens schuf, ist einer im Original in Falkenstein noch vorhanden.

Zawadzki schuf etwa 450 Bleiglas-, Wand- und Betonglasbildern für Kirchengebäude im In- und Ausland und
wurde dafür mehrfach ausgezeichnet. Seine Werke wurden in über 90 Ausstellungen gezeigt. Zum engen Freundeskreis des Künstlers gehörte u.a. der Maler Georg Baselitz. Zawadzki wurde 2003 mit dem Verdienstkreuz erster Klasse der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Gottfried Zawadzki war zeitlebens bis zu seinem Tot am 06.03.2016 freundschaftlich mit der Falkensteiner Kirchgemeinde verbunden. Noch heute besteht Kontakt zu seinem Sohn Thomas Zawadzki.

Die Falkensteiner Gemeindemitglieder waren begeistert von der Ausstellung: So konnten viele Details entdeckt werden, die heute noch in der Kirche im Vogtland zu sehen sind. Selbst die Kerzenständer des Gotteshauses
sind ein Werk des Künstlers.

Im Gespräch mit Thomas Zawadzki spielte auch die Bewahrung der in Falkenstein noch vorhandenen Betonglaselemente ein große Rolle. Den Abschluss bildete auf Einladung der Kamenzer Familie Hoffmann eine Gesprächsrunde bei Kaffee, Kuchen und den ortstypischen Würstchen-Spezialitäten. 

Text: W. Blechschmidt

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