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Bistum Dresden Meissen
Beim Abschluss-Gottesdienst am Sonnabend in der Pfarrkirche St. Elisabeth in Gera. © privat
03. Februar 2023

Hinschauen und hinhören

Bischof Heinrich war vom 26. bis 28. Januar zum Visitationsbesuch in Ostthüringen

Gera. Mit einem dreitägigen Besuch im Dekanat Gera hat Bischof Heinrich Timmerevers Ende Januar den Auftakt zu einer neuen Visitationsreihe gelegt, die regelmäßig im Bistum fortgesetzt werden soll. Vom 26. bis 28. Januar standen dabei Einblicke in die Wirkungsfelder der Kirche und der Seelsorge in Ostthüringen auf dem Programm. „Hinschauen und Hinhören“ seien ihm dabei wichtig, so Bischof Heinrich. Neben dem Blick auf die Weiterentwicklungen vor Ort betonte er, vor allem auch mit den Verantwortlichen und Gläubigen vor Ort ins Gespräch kommen und ermutigen zu wollen.

Am Donnerstag stand zunächst die Teilnahme an der Dienstberatung des Teams der Hauptamtlichen in Gera und eine anschließende Begegnung mit dem örtlichen Kirchenkreis auf dem Programm. Themen dabei waren unter anderem die Zusammenarbeit in der Kinder- und Jugendarbeit, aber auch in der Ökumenischen Akademie Gera/Altenburg.

Begegnung mit Wortgottesfeier-Beauftragten

Am Nachmittag besuchte der Bischof das Katholische Seniorenheim Edith Stein, wo er sich mit dem Caritas-Vorstand traf, und besichtigte die Caritas-Kita St. Franziskus Perlboot. Der Abend gehörte in der Gemeinde Gera-Lusan einer Begegnung mit dem Pfarreirat und Gottesdienstbeauftragten. Dabei wurden besonders die Erfahrungen mit Wortgottesfeiern in den Blick genommen.

Als „Sternstunde“ bezeichnete Dekan Bertram Wolf die ermutigenden Berichte der Wortgottesfeier-Beauftragten, die schilderten, mit welcher Unterstützung ihre Aufgabe in den Gemeinden mitgetragen werde. Dekan Wolf: „Dabei wurde deutlich, welche Kompetenzen hier bereits vorhanden sind. Wir müssen nur das Vertrauen und Zutrauen in unsere Gemeinden bewahren, dass sie diese Basis unseres Glaubens eigenständig wirklich gut zu pflegen wissen.“

Ansprechbar für alle Menschen

Am Freitag besuchte der Bischof Stadtroda, wo er unter anderem mit Verantwortlichen des Asklepios Fachklinikums sprach und an einer ökumenischen Feier im Andachtsraum der Klinik teilnahm. Cornelia Fris betonte dabei den Ansatz der Krankenhausseelsorge, für alle Patienten und Menschen – ob Christen, Konfessionslose oder Menschen mit anderen Glaubensrichtungen – ansprechbar und zugänglich sein zu wollen.

Im Anschluss wurde anlässlich des Gedenktags an die Opfer des Nationalsozialismus am Mahnmal für „Euthanasie“-Opfer auf dem Klinikgelände ein Gebinde abgelegt und ein Gedenken abgehalten. Der Tag endete mit der Feier der Vesper in der St. Nikolauskirche in Kahla. Mitglieder der Schola der Gemeinde sangen Psalmen und Gregorianische Choräle, Instrumentalisten bereicherten die musikalische Gestaltung. Im Anschluss an den Gottesdienst kam der Bischof mit den Gemeindemitgliedern ins Gespräch.

Kirchenquiz und Bibelteilen

Am Samstag standen zum Abschluss Besuche in Eisenberg, Hermsdorf und Ronneburg auf der Tagesordnung. Der Nachmittag gehörte dann einer Begegnung mit der Jugend: Bischof Heinrich nahm am Treffen der Firmgruppe in Gera teil, die nach einem „Bibelteilen“ zu einer Passage aus dem Matthäus-Evangelium ein Kirchenquiz mit dem Bischof veranstaltete. Nach einem großen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Elisabeth trat der Bischof mit vielen Erlebnissen im Gepäck die Rückreise nach Dresden an.

MB

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