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Bistum Dresden Meissen
Wie hier in Iskenderun in der Türkei ist die Nothilfe für Erdbebenopfer schon kurze Zeit nach dem schweren Erdbeben durch Caritas-Partnerorganisationen angelaufen. © Caritas International
22. Februar 2023

Sonderkollekte am 4./5. März 2023 für Syrien und die Türkei

Nothilfe für die Erdbebenregion

Bonn. Angesichts der schweren Erdbeben in Syrien und der Türkei ruft die Deutsche Bischofskonferenz für den 2. Fastensonntag (4./5. März 2023) zu einer Sonderkollekte in allen katholischen Gottesdiensten auf. Mit den Einnahmen aus der Kollekte sollen die Hilfsmaßnahmen für die Opfer der Katastrophe fortgeführt und verstärkt werden. Die gesammelten Gelder werden den katholischen Hilfsorganisationen, die in der Region tätig sind – vor allem Caritas international –, zur Verfügung gestellt.

Zur Sonderkollekte erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing: „Noch immer erreichen uns erschreckende Bilder und Nachrichten aus dem syrischen und türkischen Erdbebengebiet. Die
Zerstörungen sind kaum vorstellbar. Mit rund 47.000 Toten und Hunderttausenden Obdachlosen ist diese Naturkatastrophe zu einer gigantischen humanitären Katastrophe geworden. Unser Gebet gilt den Verstorbenen und
deren Angehörigen, gerade auch den Betroffenen der neuen Beben. Unsere materielle Unterstützung für die Ärmsten der Armen ist weiterhin unverzichtbar. Solidarität ist das Gebot der Stunde. Ich bin dankbar, dass die Bistümer schnell und unbürokratisch finanzielle Hilfe für die Region zur Verfügung gestellt haben. Auch die Spendenaufrufe der Hilfsorganisationen finden hohe Resonanz.

Aber wir merken, wie viel Not noch gelindert werden muss. Daher rufen die deutschen Bischöfe die Gläubigen zu einer Sonderkollekte am Beginn der Fastenzeit auf. Syrien und die Türkei dürfen nicht vergessen werden.“

Hintergrund
Eine bundesweite Sonderkollekte anlässlich eines internationalen Ereignisses kann von den katholischen Hilfsorganisationen vorgeschlagen werden, wenn wegen der Größe einer Katastrophe oder besonderer Umstände ein außerordentlicher Bedarf an Unterstützung für die Opfer besteht. Der Katholische Arbeitskreis Not- und Katastrophenhilfe unter Leitung des Deutschen Caritasverbandes hat das Mandat, Krisensituationen zu beurteilen
und sich gegebenenfalls an die Deutsche Bischofskonferenz zu wenden, der die Entscheidung über eine Sonderkollekte obliegt.