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Bistum Dresden Meissen
29. März 2023

Vom Ysopzweig und Osterlämmern

Einladung zum Vortrag im Museum für Sächsische Volkskunst in Dresden am Ostermontag, 11 Uhr

Dresden. Herzliche Einladung zu einem Vortrag im Museum für Sächsische Volkskunst mit Puppentheatersammlung (Jägerhof, Köpckestraße 1) in Dresden am Ostermontag, 10. April, um 11.00 Uhr. Unter dem Titel „Vom Ysopzweig und Osterlämmern“ erklärt Inga Maria Schütte (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt) in welchen Zusammenhang Christus, das (Oster-)Lamm und der Ysop stehen.

Bereits im Exsultet, dem feierlichen Osterlob, das in der Liturgie der Osternacht gesungen wird, heißt es: „Gekommen ist das hl. Osterfest, an dem das wahre Lamm geschlachtet ward, dessen Blut die Tür der Gläubigen heiligt und das Volk bewahrt vor Tod und Verderben.“ Mit dem wahren Lamm ist Christus gemeint. So bezeichnet Johannes der Täufer Jesus als „Lamm Gottes“ (Joh 1,29.36). Doch woher stammt der Vergleich? Christus als Lamm Gottes ist ein Motiv, das Eingang in die Kunst fand. Eine der berühmtesten Darstellungen findet sich auf den Isenheimer Altar von Matthias Grünewald. Auch heute noch begegnet und das Motiv als kleines Kuchen-Osterlamm.

Die Verbindung zwischen Christus und dem Lamm wird erst vor dem Hintergrund des Alten Testaments, verständlich. Es steht in enger Verbindung mit dem Auszug Israels aus der ägyptischen Gefangenschaft (Ex 12). Erinnert wird der Auszug aus Ägypten im Passahfest. Die Erzählung von Ex 12 verbindet den Auszug mit der symbolträchtigen Ysop-Pflanze.

Ausgerichtet wird der Vortrag vom Projekt „Die Pflanzen der Bibel. Entdecken“, das in Kooperation mit dem Schloss & Park Pillnitz im Schlosspark Pillnitz stattfindet. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Homepage www.bibel-pflanzen.de. Besuchen Sie auch gerne unsere Führungen. Öffentliche Führungen finden am 9.7., 20.8. und 2.9. jeweils um 13.30 Uhr statt. Bei Führungsbuchungen oder weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Stefanie Schuster (Stefanie.Schuster@schloesserland-sachsen.de) oder Dr. Cornelia Aßmann (Bibelpflanzen_TU_Pillnitz@gmx.de).