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Bistum Dresden Meissen
Arbeitsatmosphäre © Angelika Pohler
13. April 2023

"Frauen lieben Bücher"

Frauen-Besinnungswochenende in Schmochtitz

Schmochtitz.  Seit vielen Jahren treffen sich Frauen unseres Bistums immer im März zu einem „Frauen-Besinnungswochenende“ im Bildungsgut St. Benno Schmochtitz. Das Thema 2023 lautete: „Frauen und Bücher - vom Lieblingsbuch bis zur Bibel“. Es kamen 17 Teilnehmerinnen, um in einer angenehmen Atmosphäre ein ganz besonderes Wochenende zu erleben.

Die Idee und Ausführung dieses Wochenendes lag in den Händen der Buchbinderin und Grafikerin Angelika Pohler aus Leipzig. Sie steuerte nicht nur die Beispielbücher, sondern eine Menge vorbereitetes, geschnittenes Papier, Pappen, hochwertige Farbpapiere und die nötigen Arbeitsmaterialien wie Federn, Tusche, Schriftvorlagen, aber auch Falzbeine, Klebstoffe, Heftnadeln und Faden usw. bei.

Schon in der Einladung wurden die Frauen gebeten, ihnen wichtige Texte, z.B. Gebete, Psalmen, Gedichte u.a.m. bereitzuhalten und Schreibutensilien mitzubringen. Das Ziel war, sich über diese Texte auszutauschen und sie in neue Gestaltungsformen zu bringen. Am ersten Abend regte ein Tisch mit vielen Beispiel-Büchern die Phantasie der Frauen an und begleitete sie, nachdem alles angesehen und erklärt wurde, in die Nacht.

Der Samstag begann mit einer kleinen Andacht vor dem Frühstück. Dann, zur Einführung in das Arbeitsfeld falteten die Teilnehmerinnen Papierblätter für ein Heft, hefteten es mit Zwirn und gestalteten den Karton-Umschlag. Das zweite Büchlein hatte eine besondere Falttechnik, wurde nur geklebt und die Buchdeckel mit schönem Papier bezogen. Ab dann arbeiteten die Frauen an ihren mitgebrachten Texten, gestalteten sie und fertigten ihre individuellen Büchlein z.B. in Form von Leporellos an. Eine Auswahl von Gedichten, Psalmen und Segenstexten konnte am Laptop bearbeitet und ausgedruckt werden.

Es war eine regelrechte Begeisterung für das kreative Tun zu spüren. Sogar die Mittagspause wurde von vielen Teilnehmerinnen bis zum Abendessen schöpferisch genutzt.

Neuer Erfahrungen beim gemeinsamen Basteln. 

So wurde am Samstag intensiv gearbeitet, dabei kam der Austausch nicht zu kurz. Die Frauen kannten sich von den vorangegangenen Besinnungs-Wochenenden, freuten sich aufeinander und miteinander. Doch das gemeinsame Tun in solch einer Form hatten sie noch nicht erlebt. Nach anfänglicher Skepsis einiger weniger Frauen, wie etwa: „Basteln ist nicht so mein Ding“, waren alle mit Begeisterung bei der Sache. Die Ergebnisse zeigten das sehr deutlich.

Der Abend wurde – auf Wunsch der Frauen – genutzt, um gemeinsam zu singen (Lieder aus dem „Liederwald“) und sich bei Kreistänzen, die von einer Teilnehmerin angeleitet wurden, zu erfreuen. Nach dem Abendgebet und dem obligatorischen Besuch in der „Scheune“ ging ein reich gefüllter Tag zu Ende.

Der Sonntag führte uns in einen guten Abschluss. Jede Teilnehmerin zeigte an ihrem Arbeitsplatz die selbst gefertigten Werke und berichtete von ihrem Tun. Es gab eine Vielfalt zu bestaunen und die Frauen waren dankbar über diese gemeinsamen Tage.

Etwas Schönes mit den Händen geschaffen – entspannte, erfüllte Zeit – gute Anleitung – tolle Gespräche – viele Anwendungsmöglichkeiten – neue Erfahrungen - gerne weitermachen – Spaß, Freude und Danke – stand auf den Auswertungskarten. 

 

Text: Angelika Pohler

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