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Bistum Dresden Meissen
12. Mai 2023

Priester vom Dienst entbunden und in den Laienstand versetzt

Sexueller Übergriffe Verdächtigter hatte um Entlassung aus dem Klerikerstand gebeten

Dresden. Ende Januar 2023 hatte das Bistum Dresden-Meißen gemeldet, dass ein Seelsorger wegen des Verdachts sexueller Übergriffe gegenüber Jugendlichen vom Dienst freigestellt wurde. Die Staatsanwaltschaft war unterrichtet worden; nach Kenntnis der Diözese läuft das entsprechende Verfahren noch.

Das kirchliche Voruntersuchungsverfahren wurde abgeschlossen und der Fall den Rechtsnormen entsprechend dem Dikasterium für die Glaubenslehre in Rom vorgelegt. Zugleich bat der Priester um Entlassung aus dem Klerikerstand. Dieser Bitte hat Papst Franziskus „pro bono Ecclesiae“ (zum Wohl der Kirche) entsprochen. Mit Datum vom 10. Mai wurde der Priester nun von den priesterlichen Pflichten dispensiert und in den Laienstand versetzt.

Das Bistum steht in enger Verbindung mit der vom Missbrauch betroffenen Person und bietet seine Unterstützung an. Die Pfarreien werden zu den Ereignissen informiert. Auch mit dem Beschuldigten steht die Diözese in Kontakt.

Generalvikar Andreas Kutschke erklärt: „Die Präventionsarbeit in unserem Bistum muss intensiv fortgesetzt und weiter etabliert werden. Wir wollen alles daransetzen, um Missbrauchsfälle nach Möglichkeit zu verhindern. Auch die Aufarbeitung der Geschehnisse soll weiter erfolgen. Diesen Zielen sehen wir uns dauerhaft verpflichtet.“