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Bistum Dresden Meissen
Austausch und Begegnung standen im Mittelpunkt des Frauenfests, ob in großer oder in kleiner Runde - wie hier während einer Pause auf einem Spaziergang. © Claudia Freitag
12. Juni 2023

„Findet Goldschätze“: Frauen feiern gemeinsames Fest in Dresden

Inspiration, Vernetzung und Austausch im Mittelpunkt

Dresden. Zum ersten Frauenfest des Bistums sind rund 90 Frauen aus ganz Sachsen und Ostthüringen am vergangenen Sonnabend, 10. Juni, unter dem Motto „Findet Goldschätze!“ im Haus der Kathedrale in Dresden zusammengekommen. Neben Begegnung und Austausch bei dem bunten und fröhlichen Nachmittag mit Kaffee, Kuchen und weiteren Erfrischungen standen verschiedene anregende und unterhaltsame inhaltliche Angebote auf dem Programm.

Das Anliegen des Tages erläutert Dr. Daniela Pscheida-Überreiter, eine der Organisatorinnen und Leiterin der Frauenpastoral des Bischöflichen Ordinariats: „Frauen engagieren sich in verschiedenen Aufgaben in Pfarrei, in Gottesdiensten, in Gruppen und Kreisen, in Gremien und Verbänden, in Einrichtungen der Caritas, in ihren vielfältigen Berufen, in Freundeskreisen und Familien. Sie leben auf diese Weise ganz selbstverständlich ihren Glauben. Sie alle sind in ihrem Wirken und Da-Sein wahre Goldschätze – für unsere Kirche und unsere Gesellschaft. Diese Tatsache wollten wir mit dem ersten Frauenfest im Bistum feiern!“

Lebenswege auf Spaziergängen kennenlernen

Bei strahlendem Sonnenschein konnten die Teilnehmerinnen auf sieben moderierten Spaziergängen die „Lebens-Wege“ und Sichtweisen interessanter Frauen kennenlernen und Inspiration für ihren eigenen Alltag gewinnen. So gab beispielsweise die sächsische Landtagsabgeordnete Franziska Schubert (Bündnis 90/Die Grünen) aus Görlitz im moderierten Gespräch Auskunft darüber, welche Rolle Spiritualität in ihrem Alltag als Politikerin spielt. Die Grafikerin Angelika Pohler aus Leipzig sprach über ihr gesellschaftspolitisches Engagement während der Wendezeit und heute. Eine jugendliche Perspektive auf Spiritualität eröffneten die beiden Studentinnen Julia Seifert und Josy Henning aus Chemnitz, die sich in der Initiativgruppe „offen.katholisch“ engagieren. Sie alle und weitere Frauen gaben bei diesen Spaziergängen persönliche Einblicke, wie es ihnen gelingt, Spiritualität und Glauben in ihrem Leben lebendig zu halten und als Ressource für sich zu nutzen.

Mitorganisatorin Dr. Ulrike Irrgang: „Unser Frauenfest sollte eine unkomplizierte Möglichkeit der Begegnung, des Kennenlernens und der gegenseitigen Inspiration bieten. Gemeinsam haben wir gefeiert und dankbar wahrgenommen, was an vielen Orten in und durch uns Frauen wächst und sich entfaltet.“

Frauenliturgie zum biblischen Gleichnis der verlorenen Drachme

Am späteren Nachmittag feierten die Teilnehmerinnen schließlich gemeinsam eine Frauenliturgie im Haus der Kathedrale. Hier stand das biblische Gleichnis von der Frau, die ihre verlorene Drachme sucht und findet, im Zentrum. Dabei spürten die Frauen, dass jede Einzelne unendlich kostbar ist in den Augen Gottes – und ein wahrer Schatz. Clownin Kiki Kokolores, die immer wieder während des Tages mit unterhaltsamen Auftritten zum Nachdenken inspiriert hatte, sorgte erneut für geistreiche Impulse.

„Es war auch für uns als Team absolut bestärkend zu erleben, was für tolle und interessante Frauen es in unserem Bistum gibt und welche bestärkende Kraft eine solche Gemeinschaft entfalten kann“, resümiert Claudia Leide, Leiterin des Fachbereichs Familie, Partnerschaft, Lebensformen. Mit einem Stehimbiss und einer gemeinsamen Abschlussaktion im Innenhof des Hauses der Kathedrale endete ein erfüllender und facettenreicher Tag, der laut einer Teilnehmerin eine "wohltuende Weite" hatte, die "Lust auf mehr macht".

MB/UI/DPÜ

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