Kirchliche Themen in Alltagssprache übersetzen
Seit 25 Jahren rockt Musikfan Daniel Heinze als Kirchenredakteur das Bistum Dresden-Meißen
Leipzig. Er bringt seit einem Vierteljahrhundert nahezu tagtäglich über das Radio kirchliche Themen zu tausenden Menschen in Sachsen, die kein Bischof und kein Priester erreichen – ob in den Friseursalon, das Taxi oder in heimische Badezimmer: Sein 25-jähriges Dienstjubiläum als katholischer Kirchenredakteur kann Daniel Heinze am 1. Juli 2023 bei Radio PSR in Leipzig feiern. Der gebürtige Werdauer ist in dem landesweiten Sender hauptsächlich mit Programmen zu Religion, Kirche und Gesellschaft und darüber hinaus mit geistreichen Impulsen zum Tag zu erleben. Seine Beiträge sind außerdem in weiteren Programmen der Regiocast-Sendergruppe zu hören, etwa bei Radio R.SA. Sein Hauptanliegen erklärt der 45-jährige so: „Mein Job ist es, zu Menschen zu sprechen, die mit Kirche nichts oder wenig zu tun haben, weil das die Hauptzielgruppe unserer ganz normalen Radiosender ist.“
"Ich will mitgestalten"
Darüber hinaus engagiert Daniel Heinze sich in verschiedenen kirchlichen Initiativen. Er ist im Bistum Dresden-Meißen Mitglied im Katholikenrat, der wichtigsten Vertretung des Kirchenvolks. Bei der „Pastorale!“, bei der es um Innovationen rund um Kirche und Caritas in Ostdeutschland geht, gehört er seit Jahren zum Leitungsteam. Und er moderiert für die Katholische Akademie deren Podcast "Mit Herz und Haltung" genauso kompetent und unterhaltsam wie die erfolgreiche SachsenSofa-Reihe. Zu seinem Engagement sagt er: „Ich will mitgestalten und das konstruktiv, das ist die Grundhaltung. Ich glaube, ich habe die Kraft und das Know-how, an manchen Punkten in unserer Kirche mit dafür zu sorgen, dass sich endlich mal Dinge bewegen. Und ich bin noch optimistisch und – manche mögen sagen – naiv genug, um zu sagen: Das Engagement lohnt sich.“
Leidenschaft für Musik
Privat zählt die Musik zu seinen größten Leidenschaften. Sowohl mit seiner Band 2zueins! als auch als Solo-Liedermacher verbringt Daniel Heinze seine Zeit gern in Tonstudios und auf Bühnen. Bei seiner Musik steht der Glauben dabei nicht im Vordergrund. „Wir sind keine Band, die jetzt offensichtlich kirchliche oder religiöse Themen behandelt. Trotzdem glaube ich, es gibt in Sachsen kaum ein katholisches Gemeindefest, auf dem wir noch nicht gespielt haben. Das schließt sich ja nicht aus.“ Und er hört auch gerne anderen Menschen beim Musikmachen zu. Um seine Lieblingsbands live zu erleben, reiste er sogar bis nach Paris, New York oder Denver.
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