Internationale Ministrantenwallfahrt 2010 nach Rom:  kleiner Rückblick mit Text, Fotos und Videos 

Warten auf den Papst: vor der Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz in Rom

Fortsetzung des Artikels "Alle Wege führen nach Rom":

"Am Mittwoch mussten wir zeitig aufstehen. Direkt nach dem Frühstück galt es, unsere Busse abfahrtbereit zu packen. Das hieß Taschen in die Kofferräume und persönliche Sachen schon oben im Fahrgastraum zu verstauen. Nachdem dies geschafft war, gingen wir zum vereinbarten Treffpunkt, um in die ATAC-Busse (atac = römische Verkehrsbetriebe) einzusteigen. Diese brachten uns zum Petersplatz, wo wir endlich den Papst sehen sollten. Auf dem hinteren Teil des Petersplatzes nahmen wir Platz, wo wir leider nur noch einen Blick auf die Monitore erhaschen konnten. Ein erster Stimmungshöhepunkt war der Anflug des Heiligen Vaters. Ein ohrenbetäubender Lärm kündigte einen Hubschrauber im Tiefflug an, den wir kurz darauf auch am Himmel entdeckten. Im Tiefflug drehte „Papa Benedetto", begleitet von Winken und den ersten Sprechchören, zwei Runden über dem Platz. Kurz nachdem der Helikopter hinter dem Apostolischen Palast verschwunden war, gingen die nächsten Schreie durch die Menge, als das Papamobil auf den Bildschirmen erschien. Im offenen Wagen fuhr Papst Benedikt über den Platz und genoss sichtlich die Atmosphäre. In seiner Ansprache dankte er den Ministranten für ihren Dienst und motivierte sie, im Geist des Hl. Tarzisius ihren Dienst zu versehen. Als lebendige Glieder der Gemeinde seien sie berufen, die Liebe Gottes den Menschen zu bringen und lebendige Zeugen des Glaubens zu sein.
Das gemeinsame Gebet des Vaterunsers und der Segen beendeten die Audienz. Unter anhaltendem Beifall verließ der Heilige Vater den Platz.

Die nächste Herausforderung war es, aus den Mengen die Gruppen zur Metro zu führen, um nach Anagnina zu kommen. Dort warteten „unsere" Busse.

Pünktlich 15.30 Uhr starteten wir in Richtung Arezzo. Dort hatten einige die Möglichkeit, in San Domenico den Bischof zu hören, der uns neben guten Wünschen Grüße an Bischof Reinelt mit auf den Weg gab. Nach einer kurzen Besichtigung des Domes mussten wir das Jugendzentrum der Salesianer finden. Als Treffpunkt diente ein Kreisverkehr, wo die Busse Runden drehten und auf die anderen warteten. Sichtlich amüsiert kamen alle im Jugendzentrum San Leo an, wo etwa 30 Gemeindemitglieder Pasta gekocht hatten. Nach dieser Meisterleistung von Kochen (780 Portionen Pasta waren zubereitet) feierten wir unsere Abschlussandacht. Angelehnt an die Vision Ezechiels brachten alle Busgruppen ihre symbolischen Früchte der Wallfahrt zum Fluss.

Das Dankeschön-Geschenk für den Ministranten-Seelsorger Winfried Kuhnigk war ein Puzzle von Rom. Dieses hat allerdings eine Besonderheit: auf der Rückseite haben alle Teilnehmer auf je einem Teil unterschrieben, so dass das Puzzle von beiden Seiten ein buntes Bild ergibt. (Wir wünschen Winfried viel Spaß und erhoffen uns bald ein Bild von beiden Seiten ;-) )
Nach der Andacht ging es ziemlich schnell zurück auf die Straße. Über Nacht fuhren unsere Busse so zügig wie möglich in Richtung Heimat, die alle dann ab 13 Uhr erreichten.
Müde, aber beeindruckt kehrten die Ministranten zurück.

Wir danken für die Organisation der Fahrt, die vielen Eindrücke und vor allem für den Segen Gottes, der uns immer begleitet hat."

Raphael Weichbrodt, Meißen

Einige Fotos von der Internationalen Ministrantenwallfahrt 2010 nach Rom sowie drei kurze Videos vom Fototermin auf der Spanischen Treppe ermöglichen einen kleinen Ein- und Rückblick auf bewegende Tage in der "Ewigen Stadt" (Fotos und Videos: Pfr. Marcus Hoffmann, Leipzig).

- Video 1
- Video 2
- Video 3









in St. Paul vor den Mauern, Rom







Stimmung auf der Spanischen Treppe, Rom (o., u.)









Vor der Kirche S. Maria Scala Coeli (Abbazia delle Tre Fontane), Rom




Abkühlung im Meer bei Ostia











zur Papstaudienz auf dem Petersplatz:












Da ist er: Papst Benedikt XVI. im Papamobil auf dem Petersplatz in Rom.