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Bistum Dresden Meissen
30. Januar 2025

»Wie liegt die Stadt so wüst«

Einladung zum Gedenkkonzert der Dresdner Kapellknaben am Sonnabend, 8. Februar, anlässlich des 80. Jahrestags der Zerstörung Dresdens

Dresden. Am 8. Februar 2025 um 19.30 Uhr wird im Rahmen eines Gedenkkonzertes in der Dresdner Kathedrale des 80. Jahrestags der Zerstörung Dresdens am Ende des Zweiten Weltkrieges gedacht. 

Das Konzert wird musikalisch von den Dresdner Kapellknaben unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Bonath, Mitgliedern der Sächsischen Staatskapelle Dresden und dem Ensemble voxaccord (ehemalige Dresdner Kapellknaben) gestaltet. Im Mittelpunkt steht dabei die Aufführung des Requiems d-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart. Es wird von den Motetten »Warum ist das Licht gegeben den Mühseligen« von Johannes Brahms und dem Renaissance-Stück »Lamentations of Jeremiah« von Tomas Tallis umrahmt. 

Begleitet wird der musikalische Part von Textlesungen, die der Historiker Dr. Justus H. Ulbricht (Denk Mal Fort e.V.) vorträgt. Eintrittskarten sind ab sofort unter www.eveeno.de/gedenkkonzert erhältlich.

Bereits um 17.30 Uhr bietet die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen eine Werkeinführung mit Domkapellmeister Christian Bonath im Haus der Kathedrale (Schloßstraße 24, 01067 Dresden) an. Die Teilnahme ist im Kartenpreis enthalten. Es wird gebeten, sich dazu über www.katholische-akademie-dresden.de anzumelden.

Im Frühjahr 1945 teilte Dresden das Schicksal hunderter Städte in Deutschland und Europa. Bei vier massiven Luftangriffen, bei denen ca. 25.000 Menschen ums Leben kamen, wurden große Teile der Stadt Dresden zerstört. Seitdem ist der Tag des ersten Großangriffs, der 13. Februar, Anlass für Trauer und Gedenken, Erinnerung und Erkenntnis. An diesen Tag zu erinnern und der Toten zu gedenken, ist den Veranstaltern ein Anliegen.

Nicht zuletzt ist es die Kunst, die bewahrt, was vergangen oder vergessen ist. Musik und Gesang, Gebete und Texte halten sowohl Wissen als auch Gefühl wach, dass Menschen beides sein können: Kriegstauglich und aggressiv, gewaltlos und friedensfähig. So ist die Trauer um die Toten zugleich Mahnung an die Lebenden, nicht zu tun, was sie können (Krieg, Konkurrenz und Kampf), sondern zu üben, was unser aller Sehnsucht nach einem glücklichen Leben begründet: Mitmenschlichkeit, Gewaltverzicht, Respekt, Toleranz und Liebe.  

Die Gedenkveranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Dresdner Oberbürgermeisters Dirk Hilbert: „Sehr gern habe ich die Schirmherrschaft übernommen, weil es wichtig ist, ein vielfältiges Gedenken an die Ereignisse des 13. Februar 1945 zu gestalten – Vielfalt hinsichtlich der Akteure, die sich in unserer Stadtgesellschaft engagieren, aber auch Vielfalt in Bezug auf die Form des Gedenkens sowie in der Anknüpfung in unsere Zeit. Gerade die Gegenwart mit einem Krieg mitten in Europa zeigt, dass wir aktiv für den Frieden eintreten müssen.“

Das Konzert wird in Kooperation mit der Landeshauptstadt Dresden, dem Verein Denk Mal Fort! e. V. Die Erinnerungswerkstatt Dresden e.V., der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen und dem Ensemble voxaccord durchgeführt. 

Hinweise

Einlassbeginn zur Konzertveranstaltung ist um 18.45 Uhr. Es öffnen die Eingänge A (Richtung Georgentor) und D (Richtung Theaterplatz). Bitte halten Sie am Einlass ggf. einen Nachweis für die Nutzung von ermäßigten Karten bereit. Die Abendkasse befindet sich bei Eingang D. Ein für Rollstühle geeigneter Zugang befindet sich ebenfalls bei Eingang D.

Die Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.