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Bistum Dresden Meissen
Bischof Heinrich Timmerevers bei seiner Ansprache im Rahmen des Ökumenischen Friedensgebets in der Dresdner Kreuzkirche. © Mira Körlin
02. Mai 2024

Ökumenische Erinnerung an 35 Jahre Konziliaren Prozess

am 30. April in Dresden

Dresden. Mit einem Friedensgebet in der Kreuzkirche Dresden sowie einem Podium wurde am Abend des 30. April an 35 Jahre Ökumenische Versammlung für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung in der Stadt Dresden erinnert. Auf der 6. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) 1983 in Vancouver hatten die evangelischen Delegierten der DDR angeregt, ein Friedens-Konzil der Kirchen einzuberufen. Mit diesem Antrag kam der "konziliare Prozess" ins Rollen. Anlässlich des 35. Jahrestages der Übergabe der Abschlussdokumente des Konziliaren Prozesses fand nun in der Kreuzkirche Dresden - am Ort des historischen Geschehens - ein Ökumenisches Friedensgebet mit anschließender Podiumsdiskussion statt.

Der konziliare Prozess für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung gehört zu den Quellgründen der Friedlichen Revolution 1989 und hat seinerzeit viele Menschen auf- und angeregt, nach mehr Gerechtigkeit zu fragen. Der Abschluss des konziliaren Prozesses in der Dresdner Kreuzkirche am 30.04.1989 war ein historischer Moment, der auch für aktuelle Ereignisse relevant bleibt.

Nach dem Ökumenischen Friedensgebet mit Bischof Heinrich Timmerevers fand ein Podium zum Thema »Aktualität Gerechtigkeit« mit Landesbischof Tobias Bilz, Markus Meckel (Mitglied der damaligen Ökumenischen Versammlung und Außenminister der letzten, erstmals frei gewählten DDR-Regierung), Helena Funk (Beauftragten der EVLKS für den kirchlichen Entwicklungsdienst) und Irène Mahano (Rechtswissenschaftlerin mit Schwerpunkt Internationale Beziehungen und Referentin des Politischen Bildungsforums Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung) statt. Im Anschluss an Gebet und Diskussion luden die Veranstalter zu einem Empfang mit beiden Bischöfen.

Die Veranstaltung wurde von der Evangelischen Akademie Sachsen und der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen gemeinsam mit dem Ev.-Luth. Kirchenbezirk Dresden-Mitte und dem ÖIZ- Ökumenisches Informationszentrum e.V. ausgerichtet und fand im Rahmen der ACK-Kampagne „Hoffnung für die Erde leben. Gerechtigkeit-Frieden-Schöpfung“ statt.

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