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Bistum Dresden Meissen
22.04.2024 | 19:00 Uhr

Erinnerung zählt

Erinnerungskultur entsteht aus verschiedenen Geschichten. Die deutsche Kolonialherrschaft auf dem Gebiet des heutigen Namibias fand ihren Tiefpunkt im Genozid an den Herero und Nama.

Wie geht die Bevölkerung des heutigen Namibias – wie geht die Bevölkerung in Deutschland mit dieser Geschichte um? Wie gestaltet sich der heutige Umgang mit dem Genozid staatlicherseits und wo widersprechen sich die Erinnerungskulturen von Herero, Nama und deutschstämmigen Namibiern?

Ausgehend vom zweifelhaften Erwerb der Bucht von Angra Pequena durch den Bremer Kaufmann Lüderitz stellt der Vortrag die deutsche Kolonialgeschichte auf dem Gebiet des heutigen Namibias vor. Mit dem „Lüderitzland“ wurde Ende des 19. Jh. der Grundstein zur späteren Kolonie „Deutsch-Südwestafrika“, dem jetzigen Namibia, gelegt. In den Jahren zwischen 1904 und 1908 wurden nicht nur die aufständigen Herero und Nama, sondern mehr als 50.000 Mitglieder beider Völker verfolgt, getötet, dem Verdursten ausgeliefert, interniert oder ermordet.

Der Referent

Dr. Thorsten Wettich ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Religionswissenschaft und Religionspädagogik in Bremen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes [open] perspectives der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen in Kooperation mit dem Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal statt.

Veranstaltungsort

Peter-Breuer-Gymnasium

Georgenstraße 3–5

08056 Zwickau

Die Veranstaltung wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes im Rahmen von „Weltoffenes Sachsen“ gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.