"Erfüllt von großer Dankbarkeit" 

Abschluss der Internationalen Ministrantenwallfahrt 2010 

Logo Internationale Ministrantenwallfahrt 2010

Dresden, 05.08.2010 (KPI): Nach ebenso bewegenden wie anstrengenden Tagen in Rom kehren die Ministrantinnen und Ministranten aus dem Bistum Dresden-Meißen heute nach Hause zurück. Neben vielen Gebetsanliegen aus ihren Gemeinden hatten sie auch die Bitte um eine baldige Seligsprechung Alois Andritzkis im Gepäck. Über sein Leben und Wirken erhielten sie auf der Reise Informationen und sind dem im Konzentrationslager Dachau 1943 umgekommenen Jugendseelsorger auf diese Weise näher gekommen.

Der gestrige Mittwoch war mit der Papstaudienz auf dem Petersplatz der Höhepunkt der Internationalen Ministrantenwallfahrt. Danach hieß es für die mehr als 700 Teilnehmenden aus Dresden-Meißen: Abschied nehmen von der "Ewigen Stadt".

Auf dem Heimweg machten sie Station in Arezzo, der Heimat des heiligen Donatus, der einer der Patrone des Bistums Dresden-Meißen ist. Zusammen mit dem Ministrantenseelsorger Don Antonio Corno begrüßte Bischof Riccardo Fontana die Gäste herzlich in der Kirche San Domenico und erklärte ihnen einige Details zu dieser Kirche und dem dort verehrten Kreuz, das aus dem Mittelalter stammt. Als hörbares Dankeschön schmetterten die Jugendlichen für ihn das Wallfahrtslied "Lasst uns ziehn zu den Quellen des Lebens", das in den vergangenen Tagen ihr Schlager geworden war (Links zum Liedtext + zur mp3-Datei).

Danach besuchten sie das Grab des heiligen Donatus im Dom von Arezzo und zogen in einer langen Schlange an seinen Reliquien vorbei, um sie zu verehren.

In einem Jugendzentrum der Salesianer im Vorort San Leo gab es dann ein Abendessen für die Wallfahrer: "Etwa 20-30 Pfarrangehörige haben für uns alle Pasta gekocht. Dann gab es noch Obst und als Nachtisch Eis - und dann Frühstücksbeutel für den nächsten Morgen. Damit das Essen auf jeden Fall reicht, hatten sie 780 Portionen eingeplant - überwältigend, was diese Menschen geleistet haben", erzählt Kaplan Winfried Kuhnigk, der Ministrantenseelsorger des Bistums Dresden-Meißen, begeistert. Aber auch die Gastgeber in Arezzo seien überwältigt gewesen: nicht zuletzt von der Disziplin der Ministrantinnen und Ministranten.

Als zweiten Höhepunkt des Tages erlebte Kuhnigk die abendliche Andacht zum Abschluss der Wallfahrt in der Kirche San Leo: "Wir griffen das Thema der Wallfahrt auf: 'Aus der wahren Quelle trinken' und fragten: Aus welcher Quelle leben wir? Die Jugendlichen trugen ihre persönlichen Eindrücke zusammen und nannten nach den Erfahrungen dieser Wallfahrtstage als ihre Quellen unter anderem: gemeinsam unterwegs zu sein, die Gemeinschaft von Zehntausenden Ministranten zu erleben, dem Papst nahe gewesen zu sein und die heiligen Stätten besucht zu haben - und in all dem Gott erfahren zu haben. Dies zu hören und dazu die Atmosphäre bei dieser Andacht zu erleben, das hat mich sehr bewegt. Den Jugendlichen ging es wohl ähnlich: sie wollten gar nicht wieder aufhören zu klatschen!"

Auch untereinander seien die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Bistum Dresden-Meißen zusammengewachsen, berichtet der Ministrantenseelsorger ebenso beeindruckt wie dankbar. "Mich erfüllt Dank gegenüber Gott und allen, die mitgemacht und in irgendeiner Weise geholfen haben", so Kuhnigk.

Die Partnerschaft mit Arezzo soll weitergehen: "Sie erwarten uns wieder - spätestens zur nächsten Ministrantenwallfahrt. Und die Ministranten von Arezzo sind natürlich auch herzlich bei uns in Dresden-Meißen willkommen!" betont der Ministrantenseelsorger.

Elisabeth Meuser

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