Heilige Messe im Petersdom und Wallfahrtswege zu den Heiligen Pforten
Bistumswallfahrer unternehmen Pilgertag im Zeichen des „Gehen“
Rom. Unter dem Tagesthema „GEHEN – Als Pilger Christus begegnen“ haben die rund 280 Teilnehmenden der Bistumswallfahrt am Montag ihre geistliche Reise durch Rom fortgesetzt. Der Tag begann früh am Morgen mit dem Transfer zum Petersdom, wo die Pilgerinnen und Pilger die Heilige Pforte durchschritten – das zentrale Symbol des Heiligen Jahres 2025. Die künstlerisch gestaltete Pforte des Petersdoms, geschaffen von Vico Consorti (1949–50), veranschaulicht auf sechzehn Bronzetafeln zentrale Szenen der Heilsgeschichte – von der Vertreibung aus dem Paradies bis zur Auferstehung Christi. Sie erinnert die Gläubigen daran, dass Christus selbst die „Tür des Heils“ ist.
Im Anschluss feierte Bischof Heinrich Timmerevers gemeinsam mit der Wallfahrtsgruppe im Petersdom die Heilige Messe, in deren Mittelpunkt das „Unterwegssein mit Christus“ stand. Der Bischof erinnerte mit Blick auf das Durchschreiten der Heiligen Pforten an die Botschaft des Heiligen Jahres - dass die Türen Gottes den Menschen immer offen stehen.
Im Anschluss konnten die Pilgerinnen und Pilger zwischen vier Optionen zur weiteren Gestaltung des Wallfahrtstages wählen:
- Die Sieben-Kirchen-Wallfahrt unter Leitung von Kaplan Florian Mross, Vizerektor des deutschsprachigen Kollegs Santa Maria dell’Anima, führte auf den Spuren des heiligen Philipp Neri über 21 Kilometer zu den bedeutendsten Kirchen der Stadt.
- Eine Fußwallfahrt verband die vier Hauptkirchen Roms – St. Peter, St. Paul vor den Mauern, Lateranbasilika und Santa Maria Maggiore – auf einem etwa sieben Kilometer langen Pilgerweg entlang des Tibers.
- Eine Buswallfahrt ermöglichte den Besuch derselben Kirchen mit verkürzten Wegen.
- Wer den Tag individuell gestalten wollte, konnte auf einem freien Pilgerweg mit geistlichen Impulsen aus dem Pilgerheft Rom auf eigene Weise erkunden.
An allen Stationen stand das Durchschreiten der Heiligen Pforten Roms im Mittelpunkt. Es wurde zum Zeichen der inneren Erneuerung.
Am Abend kehrten die Pilger nach einem individuellen Abendessen in der Nähe der Basilika Santa Maria Maggiore zu ihren Hotels zurück – erfüllt von den Eindrücken eines Tages, an dem das äußere Gehen zu einem tiefen inneren Weg des Glaubens wurde.
Michael Baudisch