Orientierung und Unterstützung für die letzte Phase des Lebens
Neuauflage der Christlichen Patientenvorsorge
Bonn. Orientierung und Unterstützung bei der Vorsorge für den letzten Lebensabschnitt bietet die Christliche Patientenvorsorge, die am 29. September 2025 von den christlichen Kirchen in einer aktualisierten Neuauflage veröffentlicht worden ist. Herausgegeben wird die Handreichung von der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK).
Wie soll die letzte Phase des Lebens gestaltet werden? Niemand kann voraussehen, wann und auf welche Weise das Leben zu Ende geht. Möglich ist aber eine Vorsorge im Hinblick auf die eigenen Vorstellungen und Wünsche für die Behandlung in schwerster Krankheit und im Sterben. Dafür ist es erforderlich, sich rechtzeitig mit möglichen Handlungsoptionen auseinanderzusetzen. Vor allem sollte sichergestellt sein, dass diejenigen, die einen Menschen begleiten und behandeln, dessen Vorstellungen, Behandlungswünsche und Verfügungen kennen. Nicht zuletzt muss klar sein, wer die Vollmacht hat, die eigenen Interessen zu vertreten, wenn man dazu selbst nicht mehr in der Lage ist. Die Handreichung zur Christlichen Patientenvorsorge bietet christlich-ethische Orientierung und stellt Formulare zur Verfügung, um eine Vorsorgevollmacht, eine Betreuungsverfügung und eine Patientenverfügung auszufertigen sowie Behandlungswünsche zu dokumentieren.
Gesetzliche Änderungen
Erforderlich wurde die Neufassung vor allem aufgrund von Veränderungen im Bereich der Gesetzgebung. Formulare aus älteren Auflagen, die schon zu einem früheren Zeitpunkt verwendet wurden, verlieren aber nicht ihre Rechtsgültigkeit. Es wird allerdings empfohlen, die eigenen Festlegungen in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und gegebenenfalls an veränderte Wünsche anzupassen.
Im Geleitwort zur Christlichen Patientenvorsorge schreiben der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, die Ratsvorsitzende der EKD, Bischöfin Kirsten Fehrs, und der Vorsitzende der ACK, Reverend Christopher Easthill: „Der tragende Grund für die Überlegungen dieser Handreichung Christliche Patientenvorsorge ist der christliche Glaube, der sich mit der Hoffnung verbindet, dass Gottes Liebe größer ist – größer auch als alles Leiden und Sterben – und dass Gott in Christus neues Leben schenkt.“
(a.go)
Die Christliche Patientenvorsorge kann unter www.dbk.de in der Rubrik Publikationen als Broschüre bestellt oder als PDF-Datei heruntergeladen werden.