Sternsinger besuchen die Sächsische Staatskanzlei
am Mittwoch, 7. Januar 2026
Dresden. Die Sächsische Staatskanzlei in Dresden erwartet königlichen Besuch: Am Mittwoch, 7. Januar 2026, um 11 Uhr sind die Sternsinger aus den Bistümern Dresden-Meißen und Görlitz zu Gast. Mit Kronen auf dem Kopf und in bunte Gewänder gehüllt werden 300 Jungen und Mädchen Lieder singen, das Haus segnen und eine Spende für Kinder in Not erbitten.
Treffpunkt der jungen Könige ist zuvor um 9.45 Uhr in der Dresdner Kathedrale, wo sie von Bischof Heinrich Timmerevers im Rahmen einer kurzen Andacht mit dem Segen auf ihren Weg zur Staatskanzlei ausgesandt werden. Gegen 10.30 Uhr machen sich die Kinder und Jugendlichen dann auf ihren Weg über die Augustusbrücke Richtung Staatskanzlei. Vor Ort werden Sternsinger aus der Pfarrei Heilige Mutter Teresa Chemnitz das Programm federführend gestalten.
Im Anschluss an ihren Besuch in der Staatskanzlei werden kleinere Sternsinger-Gruppen auch in verschiedenen weiteren Ministerien erwartet, wo sie ebenfalls ihren Segen in die Häuser bringen werden.
Sternsinger-Aktion gegen Kinderarbeit
Die Aktion Dreikönigssingen 2026 steht unter dem Motto „Schule statt Fabrik – Sternsingen gegen Kinderarbeit“. Weltweit arbeiten 138 Millionen Kinder zwischen fünf und 17 Jahren, 54 Millionen von ihnen unter besonders gesundheitsschädlichen und ausbeuterischen Bedingungen. Produkte aus Kinderarbeit gelangen auch in Deutschland in den Handel.
Partnerorganisationen der Sternsinger setzen sich in vielen Ländern dafür ein, Kinder aus Arbeit zu befreien und ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen. Sie organisieren Förderkurse, um Kinder wieder einzuschulen und zu verhindern, dass sie die Schule abbrechen. Die Partnerinnen und Partner helfen arbeitenden Jugendlichen, einen Abschluss zu machen.
Jedes Jahr stehen ein Thema und Beispielprojekte aus einer Region exemplarisch im Mittelpunkt der Aktion Dreikönigssingen – 2026 wird das Bangladesch sein. Die Spenden, die die Sternsinger sammeln, fließen jedoch unabhängig davon in Hilfsprojekte für Kinder in rund hundert Ländern weltweit.
Drei Könige ziehen von Haus zu Haus
Bundesweit sind rund um den 6. Januar wieder die Sternsinger zum Dreikönigs-Singen unterwegs. Gekleidet als Heilige Drei Könige und mit einem Stern in der Hand ziehen sie von Haus zu Haus, verkünden den Menschen singend und mit kurzen Versen die Frohe Botschaft von der Geburt Jesu und segnen die Häuser und Wohnungen. Dabei werden sie mit Kreide "20*C+M+B+26" (für "Christus mansionem benedicat" – "Christus segne dieses Haus", mit Jahreszahl) an die Haustüren schreiben oder einen Aufkleber mit dieser Segensformel anbringen. Zugleich sammeln sie Spenden für Kinder in Not.
Dreikönigs-Aktion: Mehr als 1,4 Milliarden Euro Spenden seit 1959
Seit dem Start der Aktion 1959 kamen beim Dreikönigssingen insgesamt mehr als 1,4 Milliarden Euro zusammen, mit denen Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden. Mit den Mitteln aus der deutschlandweiten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder werden Projekte in den Bereichen Bildung, Ernährung, Gesundheit, Kinderschutz, Nothilfe, pastorale Aufgaben und soziale Integration unterstützt. Bundesweite Träger sind das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
MB
Mehr Informationen unter:
www.sternsinger.de