Strategieprozess wird letztmalig verlängert
Lenkungskreisklausur – DVVR-Beschluss – Lenkungskreissitzung
Dresden. Bereits auf der Klausur des Lenkungskreises, die vom 2. bis 3. Dezember im Bildungsgut Schmochtitz St. Benno stattfand, wurde deutlich, dass Bischof Timmerevers bis zum Ende des Jahres keine hinreichend gesicherte Beschlussvorlage für Strategiemaßnahmen vorgelegt werden kann. Komplexe Nachrecherchen und Neuberechnungen waren notwendig, um bis 2026 definitiv das Defizitsenkungspotential von 17,5 Mio. Euro zu erreichen. Der Diözesane Vermögensverwaltungsrat (DVVR) war daher um eine weitere Verlängerung des Strategieprozesses bis zum 31. März 2023 gebeten worden.
Aus Satzungsgründen konnte der DVVR erst nach der eigentlichen Sitzung am 9. Dezember per Umlauf einen Beschluss dazu fassen (vgl. Bericht auf der Webseite - hier klicken...). Das positive Votum konnte Generalvikar Kutschke in der letzten Lenkungskreissitzung, am 14. Dezember, bekanntgeben. Dabei betonte er, dass der DVVR diese neue Fristverlängerung letztmalig gewährt habe.
In der Lenkungskreissitzung selbst wurden dann bereits erste Nachberechnungen für einzelne Arbeitspakete und Wirkungsfelder vorgestellt und besprochen. Diese stellen aber nur erste Schritte in Richtung der gewünschten Konkretisierung dar und bedürfen weiterer Bearbeitung. Erklärtes Ziel ist die Festschreibung von eindeutig festgelegten Zuschusssummen pro Wirkungsfeld. Diese sollen als klare Vorgabe für weitere Investitionen und Haushaltsplanungen gelten, fallen aber in jedem Fall deutlich geringer aus, als die bisher zur Verfügung stehenden Mittel. Für die daher nötigen Anpassungen und Veränderungsprozesse sind in allen Wirkungsfeldern bereits konkrete Maßnahmen im Blick. Ergänzend werden in den kommenden Jahren externe Beratungsmandate vergeben werden, um die Vorgaben vollumfänglich umzusetzen. Dies wird in Absprache mit den in den Wirkungsfeldern
Verantwortlichen geschehen.
Um eine kontinuierliche Umsetzung der Vorgaben sicherstellen zu können, wird ergänzend geprüft, wo konkrete Zielmarken oder auch detaillierte, ergänzende Vereinbarungen, sogenannte Covenants, abgesprochen und festgelegt werden müssen. Bischof Timmerevers war in diesem Zusammenhang besonders wichtig, dass der Lenkungskreis als beratendes Gremium auch in der Umsetzungsphase des Strategieprozesses erhalten bleibt und seine Expertise einbringt.
Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung des Lenkungskreises war ein erster Austausch darüber, ob die Gesamtheit der angedachten Maßnahmen auch mit den diözesanen Pastoralen Leitlinien in Einklang stehen. Schließlich sollen Defizitsenkung und pastorale Ausrichtung eine nachhaltige, zukunftsorientierte Entwicklung des Bistums garantieren.
Zum Abschluss der Sitzung sprach Bischof Heinrich Timmerevers den Lenkungskreismitgliedern seinen Dank für ihren Einsatz für die Zukunft des Bistums aus. Unter Gottes Segen stellte er die anstehende Advents- und Weihnachtszeit sowie die arbeitsreiche und entscheidende Phase zur Entscheidungsfindung im Strategieprozess.
ALB