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Bistum Dresden Meissen
Sorbische Osterreiter ziehen in Prozession in die Nachbardörfer und verkünden singend die Auferstehung Christi. © Bernd Heinze

Sorbischer Pastoraler Raum

Gelebter Glaube im katholischen Herzen des Bistums

Budź chwalen Jězus Chrystus – Gelobt sei Jesus Christus: So begrüßen die katholischen Sorben in ihrer Heimat, der Oberlausitz, die Gäste. Etwa 60.000 Sorben leben als anerkannte nationale Minderheit mit eigener Sprache und Kultur in Sachsen und Brandenburg. Die gut 10.000 katholischen Sorben unter ihnen sind dabei vor allem im Gebiet zwischen Kamenz, Bautzen und Hoyerswerda zu Hause.

Sorbisch geprägte Gemeinden finden sich in unserem Bistum in den Pfarreien in Bautzen (Dompfarrei St. Petri), Crostwitz (Hl. Apostel Simon und Juda), Ostro (St. Benno), Nebelschütz (St. Martin), Radibor (Maria Rosenkranzkönigin), Ralbitz (St. Katharina), Storcha (Herz Jesu) und in der Pfarrvikarie Panschwitz-Kuckau (Mariä Himmelfahrt) mit seiner jahrhundertealten Zisterzienserinnenabtei St. Marienstern. Ein Großteil der Bevölkerung gehört hier zum slawischen Volk der Sorben.

Auch einer der beiden Wallfahrtsorte des Bistums, Rosenthal, liegt in der Heimat der Sorben. Die ebenfalls sorbisch geprägte Pfarrei Wittichenau ist Teil des Bistums Görlitz.

Tradition und Brauchtum werden in der sorbischen Region großgeschrieben. Dazu zählen Wallfahrten, Trachten und farbenprächtige Hochzeitsfeiern.

Besonders viele Bräuche ranken sich dabei um das Osterfest. Der bekannteste ist das Osterreiten. In neun Prozessionen reiten rund 1.500 Männer zu Ostern in Gehrock und Zylinder in ihre Nachbargemeinden. Sie verkünden dabei die frohe Botschaft von der Auferstehung Christi.

Auch eine eigene kirchliche Wochenzeitung haben die katholischen Sorben: der Katolski Posol wird vom Cyrill-Methodius-Verein herausgegeben und erscheint jeden Freitag neu.

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