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Bistum Dresden Meissen

Sichtweisen des Glaubens

Innenansichten des Glaubens

Ihren Ausdruck finden die Sichtweisen des inneren Menschen in Gebeten, Meditationen und kurzen spirituellen Impulsen.

Glaube gewinnt an Dynamik durch (Mit)teilen. Bringen Sie sich mit Ihren Sichtweisen des Glaubens ein! Für eine begrenzte Zeit wird Ihr Beitrag hier zu sehen sein.  

Nutzen Sie meine E-Mailadresse, um Ihre als Gebet, Meditation oder kurzen spirituellen Impuls zum Ausdruck gebrachte Sichtweise des Glaubens einzureichen.

norbert.mothes@bddmei.de

Ostern – sich von ihm wandeln lassen

Gott nimmt nicht das Leid,

Gott nimmt nicht den Tod,

aber Gott kann wandeln,

dass ich in der Ohnmacht stark werde,

in der Verzweiflung hoffend,

im Tod lebendig.

Gott kann wandeln,

dass ich den Verlust als Bereicherung erfahre,

den Schmerz als Reifungsschritt,

die Enttäuschung als neue Erkenntnis.

Wer an Gott glaubt, den Allmächtigen,

kann sich von ihm wandeln lassen

bei seinen täglichen Aufgaben und Herausforderungen.

Er erfährt eine Kraft von oben,

die nicht aus ihm selbst kommt,

die sich gerade in der Schwachheit erweist.

 

Irmela Mies-Suermann

Ostern – immer wieder neu

Ostern muss immer wieder neu erfahren werden

als Übergang von einer Seinsweise in die andere:

Bleiben wir tot oder werden wir lebendig,

bleiben wir resignierend oder hoffend,

bleiben wir zweifelnd oder glaubend,

bleiben wir gelähmt oder zupackend?

Immer wieder dürfen wir Auferstehung feiern,

dürfen wir neu anfangen, lebendig zu sein,

dürfen wir die Todesfesseln abstreifen.

 

Irmela Mies-Suermann

 

Auf Ostern hin leben 

Ostern zu feiern bedeutet,

mich hineinzubegeben in das Mysterium Gottes

im Vertrauen,

dass er alles gut macht,

dass er die persönlichen Opfer und

Kreuzigungen nicht umsonst sein lässt,

dass wir alles bestehen können

und sich wandeln kann,

wenn wir wirklich vollziehen, was wir oft gedankenlos sprechen

„dein Wille geschehe“.

So lässt mich die Osterbotschaft

aufstehen in neuer Hoffnung,

in neuem Vertrauen,

dass alles gut wird,

auch wenn ich es noch nicht erkennen kann.

Wir müssen nicht nur beim Fall

unter unserem persönlichen Kreuz immer wieder aufstehen,

wir können es auch,

so wir uns ganz Gott überlassen.

An Ostern geschieht das Unerwartete,

das uns erschreckt und erstaunen lässt,

das nicht einzuordnen ist:

ein Stein wurde weggewälzt,

der erdrückte,

der den Weg zum Leben versperrte.

Das Ostergeschehen

bricht unsere Denkmuster der Enttäuschung,

der Resignation, der Verzweiflung auf

und macht deutlich,

dass bei Gott alles anders ist,

dass seine Wirklichkeit hinter unserer Wirklichkeit steht.

 

Irmela Mies-Suermann

Ich bin für Sie da

Norbert Mothes
Pfarrer i.R.
0351 4260755
norbert.mothes@bddmei.de