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Bistum Dresden Meissen

Ständiger Diakon mit Zivilberuf

Berufung zum Ehrenamt an Kirchlichen Orten

Der Ständige Diakonat ist eine eigene Berufung in der Kirche.

In der katholischen Kirche ist die Weihe mit ihren Stufen Diakonen-, Priester- und Bischofsweihe eines der sieben Sakramente. Der Begriff „Diakon" stammt vom griechischen Verb „diakonein" ab und bedeutet „dienen", „fürsorglich helfen". Während der ersten Jahrhunderte waren die Diakone unmittelbare Helfer des Bischofs und kümmerten sich vor allem um Arme und Kranke. Ab dem 9. Jahrhundert ging die Eigenständigkeit des Amtes verloren. Zum Diakon wurde nur noch geweiht, wer später Priester werden wollte. So wurde das Diakonat zur „Durchgangsstufe" auf dem Weg zum Priesteramt. 

Das Zweite Vatikanum (1962-65), die Versammlung aller katholischen Bischöfe, betonte wieder stärker die ursprüngliche Bedeutung. Seitdem werden auch verheiratete Männer zu Diakonen geweiht, die dann den Dienst in der Gemeinde verrichten. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Assistenz im Gottesdienst, Taufen, Eheschließungen und Beerdigungen, das Erteilen von Religionsunterricht und Katechesen, vor allem aber die Sorge um die Mitglieder der Gemeinde, besonders Alte und Kranke.

Ausbildung im Bistum Dresden-Meißen

Künftig werden im Bistum Dresden-Meißen wieder Ständige Diakone im Zivilberuf ausgebildet. Hierfür wurde ein Leitfaden für die Ausbildung erarbeitet und durch die Veröffentlichung im Kirchlichen Amtsblatt vom 20. Juli 2015 verbindlich gemacht. Dort können die Zulassungskriterien für eine Bewerbung und die möglichen Aufgabenbereiche in den Verantwortungsgemeinschaften eingesehen werden.

Wie geschieht die Ausbildung?

Für die Bewerbung gilt ein Mindestalter von 35 Jahren. Das Einstiegsalter bei Ausbildungsbeginn soll 50 Jahre nicht übersteigen.

Die Bewerber für den Diakonat absolvieren unter Begleitung und Anleitung der Fachakademie für Gemeindepastoral Magdeburg den Aufbaukurs und den Pastoraltheologischen Kurs des Fernkurses der Domschule Würzburg. Ein abgeschlossenes Theologiestudium oder ein abgeschlossenes religionspädagogisches Studium können ebenfalls als Voraussetzung anerkannt werden. Darüber hinaus gibt es Studientage der Fachakademie.

Die Bewerber des Bistums Dresden-Meißen bilden eine Ausbildungsgemeinschaft, welche sich mindestens quartalsweise mit dem Bischöflichen Beauftragten und dem Spiritual trifft.

Auf die Ausbildung folgt eine zweijährige Phase der Einführung in die diakonische Praxis.

Ansprechpartner:

Pfarrer Ulrich Dombrowsky
Ordinariatsrat
0351 31563-500
ulrich.dombrowsky@bddmei.de

 

Anmeldung und Organisation

Müller Ilona
Sekretariat
Telefon 0351 31563-508
ilona.müller@bddmei.de

Adresse

Käthe Kollwitz-Ufer 84
01309 Dresden