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Bistum Dresden Meissen

Kirche in Hörfunk & Fernsehen

 

100 Jahre Verkündigungssendungen im Radio

ARD-Sendeanstalten begehen Jubiläum

2024 ist für die Kirchen in Deutschland ein besonderes Jahr: Die ARD-Sendeanstalten begehen das Jubiläum „100 Jahre Verkündigung im Rundfunk“. Dieses Thema wird über das Jahr verteilt immer wieder in den Sendungen der Rundfunkanstalten der ARD auftauchen. Bereits am 1. Januar 2024 eröffnete der MDR mit einem katholischen Rundfunkgottesdienst aus Schmochtitz das Themenjahr.

Mehr Informationen dazu finden Sie am Ende dieser Seite.

 

Kirchenfunk

Das Kirchenprogramm der öffentlich-rechtlichen und privaten Sender in Sachsen

100 Jahre Kirche im Rundfunk

Zum Jubiläumsjahr im Radio

100 Jahre Verkündigung im Rundfunk wird 2024 gefeiert. Denn 1924 liefen auf den frisch gegründeten deutschen Radiosendern auch die ersten kirchlichen Sendungen. Dabei beginnt Rundfunk in Deutschland schon ein paar Jahre vorher. Und zwar mit einer Sendung, die Radiogeschichte schreibt. Am 22. Dezember 1920 wird ein Klavier in den „Sendesaal“ der Reichspost auf dem „Funkerberg“ in Königs-Wusterhausen getragen. Postangestellte bringen ihre Blas- und Streichinstrumente mit und drängeln sich im voller Sendetechnik stehenden Raum um ein Mikrophon, und der Sender sendet europaweit die ersten Radioklänge aus Deutschland. „Stille Nacht, heilige Nacht, alles schläft, einsam wacht nur das traute hochheilige Paar, holder Knabe im lockigen Haar. Schlaf in himmlischer Ruh.“

Die Postangestellten des Jahres 1920 ließen sich von einer der großartigsten Geschichten der Welt anrühren: Gott wird Mensch. Es soll Frieden auf Erden sein! Diese unglaubliche Nachricht ist es ihnen wert, mit der modernsten Technik ihrer Zeit ausgestrahlt zu werden. Als die Funker „Stille Nacht“ singen und spielen, ist der Erste Weltkrieg gerade vorbei, eine Gelbfieberepidemie grassiert in Europa, und in Deutschland ist das Abhören von Radiowellen bei Strafe verboten. Natürlich hatten die Funker gar keine Sendelizenz. Aber die Geschichte vom Gott, der Mensch wird, kennt keine passenden und unpassenden Zeiten.

Sie ist in jeder Zeit gleichermaßen unglaublich und herausfordernd. Sie will weitergesagt werden, damit wir Menschen verstehen, was es heißt, Ebenbild Gottes zu sein und danach handeln. Damit einher geht die starke Hoffnung, dass Krieg, Hass, Zerstörung, Lüge, Fanatismus, Neid und Gier keinen Platz mehr in der Welt haben. Seit über 100 Jahren wird diese christliche Botschaft im Rundfunk immer wieder auf ganz verschiedene Weise gesagt. Und auch der Rundfunk in Mitteldeutschland, der im März 1924 startete, ist von Anfang an dabei. Feiern wir also „100 Jahre Verkündigung im Radio“.

Ihre Senderbeauftragten Guido Erbrich, Stephan Ringeis und Holger Treutmann

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