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Bistum Dresden Meissen

Priester

Verkündigung der frohen Botschaft

Einen besonderen Beruf stellt der priesterliche Dienst dar. Besonders ist er nicht, weil er besser oder schlechter ist, sondern weil sich ein Mensch durch die Weihe ganz in Dienst nehmen und senden lässt.

Der Priester antwortet mit seiner ganzen Existenz auf den Ruf Christi. Ihm möchte er dienen, indem er sich ganz in den Dienst an Gott und den Menschen stellt. Diese Ganzhingabe macht er durch den freiwilligen Verzicht auf Partnerschaft, Ehe und Familie sichtbar. (-> ehelose Lebensform, Zölibat)

Das spezifisch „Priesterliche“ ist es, Himmel und Erde miteinander zu verbinden, gleichsam eine Brücke zu bilden zwischen Gott und den glaubenden wie den nicht glaubenden Menschen. Den Menschen nahe sein, sie auf ihrem Lebensweg begleiten, ihre Freuden und Hoffnungen sowie Sorgen und Nöte teilen und vor Gott bringen. So versucht er, den sorgenden und mitgehenden Gott im konkreten alltäglichen Handeln sowie in Zeichen und Riten zu vermitteln.

Zu den besonderen Aufgaben eines Priesters gehören die Verkündigung der frohen Botschaft, die Spendung der Sakramente in den unterschiedlichen Lebensphasen und Lebenslagen, besonders die Feier der Eucharistie. Diese liturgischen Aufgaben werden ihm bei der Priesterweihe aufgetragen, und er wird dazu bevollmächtigt und gesandt.

Im Lesen der Heiligen Schrift und in seinen täglichen Gebeten pflegt und vertieft er seine persönliche Verbindung mit Gott, schöpft daraus Kraft und Motivation für sein Tun und nimmt die Anliegen der Menschen mit hinein.

Die Arbeitsfelder des Priesters sind sehr unterschiedlich. In der Pfarrei leitet er das Team aus haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden, bereitet Menschen auf den Empfang der Sakramente vor, begleitet Menschen in unterschiedlichsten Lebens- oder Krisensituationen und angesichts des Todes. In Krankenhaus, Gefängnis oder Bundeswehr steht er Menschen in schwierigen Lebenssituationen zur Seite und in Schule oder Jugendarbeit unterrichtet und begleitet er junge Menschen.

Das Faszinierende am Priesterberuf ist für mich die abwechslungsreiche Mischung aus Gebet, Gottesdienst und religiösen Themen sowie die Begleitung von Menschen aller Altersgruppen, die unterschiedlichsten Formen von Gemeinschaft und Zusammenarbeit im Team.

Text: Ralph Kochinka, zurzeit Pfarrer in Auerbach und Falkenstein

Ausbildungsablauf

  • Propädeutikum (1 Jahr)
  • Studium der Theologie an einer Universität (5 Jahre) oder
    Theologisches Studium  am Studienhaus St. Lambert
    (nur mit abgeschlossener Berufsausbildung; 4 Jahre)
  • Pastoralkurs (2 Jahre)
  • Kaplanszeit in der Gemeinde

Die erste Phase der Ausbildung ist im Propädeutikum, in Bamberg. Es ist als Glaubens- und Lebensschule konzipiert und hat eine theologische und geistliche Einführung und das Erlernen der Alten Sprachen zum Ziel. Es folgt ein Studium der Theologie an einer Universität mit dem Abschluss Diplom oder Magister. In Ausnahmefällen gibt es weitere Ausbildungsmöglichkeiten über den sog. 3. Bildungsweg, einem theologischen Studium im Studienhaus St. Lambert in Lantershofen. Die Ausbildungszeit ist geistig und geistlich geprägt und wird durch Praktika im Bistum ergänzt. Die Zeit im Priesterseminar hilft bei der Einübung in ein geistliches Leben, das aus Gebet, Lesen und Meditieren der Hl. Schrift und ein Kraft schöpfen aus der sakramentalen Wirklichkeit Gottes besteht.

Der Pastoralkurs führt in die praktische Arbeit in der Seelsorge ein. Die Zeit wird im Priesterseminar und in der Gemeinde verbracht. Nach dem ersten Jahr erfolgt die Diakonweihe.

Die Ausbildungszeit setzt sich fort in der Zeit als Kaplan in einer Gemeinde des Bistums und endet mit dem Pfarrexamen.

Wenn Du darüber nachdenkst, ob Gott Dich als Priester braucht oder wenn Dich verschiedene Fragen beschäftigen wie Priestersein heute geht oder wenn Du dich gerne mit Priestern und anderen Suchenden austauschen möchtest, dann komm zu einem unserer offenen Treffen. 

Für junge Männer, welche sich entschlossen haben die Priesterausbildung zu beginnen, ist Pfr. Ulrich Dombrowsky, als Leiter der Abteilung Personalentwicklung, die Ansprechperson.

Ansprechpartner:

OR Ulrich Dombrowsky
Hauptabteilungsleiter Personal
0351 31563-500
ulrich.dombrowsky@bddmei.de

Anmeldung und Organisation:

Ilona Müller
Sekretariat
0351 31563-508
ilona.mueller@bddmei.de

Adresse:

Käthe-Kollwitz-Ufer 84
01309 Dresden