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Bistum Dresden Meissen
Prälat Puschmann widmete sein priesterliches Leben der Caritas, ist aber auch heute noch in den Gemeinden des Bistums gefragt. © Andreas Schuppert
28. Juni 2024

Ein Leben für die Caritas

Prälat Hellmut Puschmann feiert 60-jähriges Priesterjubiläum

Dresden.  Hellmut Puschmann ist 1938 in Dresden geboren und aufgewachsen. Als Kind erlebte er die Zerstörung seiner Heimatstadt. Nach dem Theologiestudium in Erfurt empfing er am 28. Juni 1964 die Priesterweihe. Schon als Student und junger Geistlicher hat er sich sozial engagiert. 1971 wurde er Caritasrektor in Berlin. Danach holte ihn Bischof Gerhard Schaffran als Caritasdirektor nach Dresden zurück (1973).

1982 zog es Hellmut Puschmann als Leiter der Zentralstelle des Deutschen Caritasverbandes wieder nach (Ost-)Berlin, was ihn noch enger mit der Politik in Berührung brachte. Bauvorhaben für soziale Einrichtungen waren ebenso ein Problem wie das Schicksal derer, die es in der DDR nicht mehr ausgehalten haben und ausreisen wollten. Zusammen mit dem Berliner Anwalt Wolfgang Vogel gelang es Puschmann, vielen Menschen zu helfen. Eine wichtige Aufgabe der Zentralstelle war auch die Aus- und Weiterbildung für den kirchlichen Nachwuchs in den sozialen Einrichtungen, besonders für die Kindergärten und Pflegeheime. Die kirchlichen Abschlüsse waren in der DDR nicht anerkannt.

Als Ostdeutscher gesamtdeutsche Verantwortung getragen

Nach der Wiedervereinigung 1990 hat er als einer der ersten Ostdeutschen gesamtdeutsche Verantwortung übernommen und wurde Präsident des Deutschen Caritasverbandes (1991 bis 2003). Entscheidend in diesen Jahren war unter anderem der Aufbau der verbandlichen Caritas in den neuen Bundesländern. Von 2003 bis 2013 war er Vorsitzender des Caritasverbandes für das Bistum Dresden-Meißen und zugleich Diözesanpräses des Kolpingwerkes. Bis 2017 war er im Auftrag des Bischofs auch Mitglied der sächsischen Härtefallkommission. Noch immer hält Prälat Puschmann Kontakt zur Caritas, feiert mit Mitarbeitenden Gottesdienst, hilft in den Gemeinden des Bistums und steht mit gutem Rat zur Seite.

 

Text und Foto Andreas Schuppert / (a.go)