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Bistum Dresden Meissen
18. Januar 2021

„Klagezeit – Hören. Schweigen. Beten“

Neue ökumenische Gottesdienstreihe in Leipzig

Leipzig. Am vergangenen Freitag, 15. Januar 2021, haben die christlichen Kirchen der Stadt in der Propsteikirche eine neue Gottesdienstreihe gestartet. Sie steht unter dem Motto "Klagezeit – Hören. Schweigen. Beten" und will auf ihre Weise Menschen in der derzeitigen Corona-Pandemie begleiten. Die "Klagezeit" findet freitags um 17 Uhr abwechselnd in der Peterskirche (Schletterstraße) und in der Propsteikirche (Nonnenmühlgasse 2) statt. Außerdem wird die Andacht per Livestream übertragen: klagezeit-leipzig.de.

Zu den Andachten gehören kurze Erfahrungsberichte von Betroffenen, die Verluste, Ängste, Sorgen oder Erlebnisse unter Corona schildern. Während Musikstücken bleibt Gelegenheit, über das Gehörte und eigene Erfahrungen nachzudenken. Es gibt die Möglichkeit, auch eigene Klagen aufzuschreiben und in einer symbolischen "Klagemauer" in der Kirche abzulegen. Ein Bibelwort, Gebet und der Segen sind weitere feste Bestandteile jeder "Klagezeit". 

Leipzigs Propst Gregor Giele sagt: "Wir haben positive Rückmeldungen dazu erhalten, dass wir Betroffenen hier die Möglichkeit bieten, ihre Klagen formulieren und sich damit auseinandersetzen zu können, ohne dass der Versuch unternommen wird, schnelle Antworten dazu anzubieten. Diese Klagen müssen ausgehalten werden. Und wir bieten den Raum dazu."

Das geistliche Angebot "Klagezeit" wird verantwortet vom (evangelischen) Kirchenbezirk Leipzig, dem (katholischen) Dekanat Leipzig und dem Institut für Praktische Theologie der (evangelischen) Theologischen Fakultät der Universität Leipzig.