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Bistum Dresden Meissen
Orientierung auf dem Weg in die Zukunft des Bistums soll der neu begonnene Strategieprozess bieten. © pixabay.com
06. Mai 2021

Schwerpunkte setzen – Ausgaben senken

Generalvikar Kutschke setzt Strategieprozess in Gang

Dresden. Die Pläne für die Zukunft des Bistums werden konkret: Bei einem gemeinsamen Workshop haben sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Bistum einen Fahrplan für den Strategieprozess festgelegt, der das prognostizierte Haushaltsdefizit des Bistums Dresden-Meißen in Millionenhöhe abbauen soll. Grundlage dafür: die pastorale Schwerpunktsetzung.

Einen strategischen Kostensenkungsprozess forderte nicht zuletzt der Diözesane Vermögensverwaltungsrat (DVVR). Dieser sei für eine ausgeglichene und nachhaltige Haushaltsplanung unumgänglich. Der DVVR machte Ende 2020 diesen Schritt sogar zur Bedingung für die Haushaltsgenehmigung des Folgejahres. Die Grundlage für diese Weichenstellung bildete das strukturelle Haushaltsdefizit in 2021 in Höhe von 15 Mio €. Denn das Bistum sieht sich mit sinkenden Einnahmen und stetig steigenden Ausgaben konfrontiert.

„Mit diesem Strategieprozess leiten wir einen Wandel in der Kostenstruktur des Bistums ein“, sagt Generalvikar Andreas Kutschke. Die langfristige, finanzielle Handlungsfähigkeit des Bistums bedingt die Umsetzung kurzfristiger Maßnahmen. „Der Strategieprozess ist ein Teil des Transformationsprozesses, den die Kirche seit Jahrzehnten durchschreitet“, sagt der Generalvikar: „Wir stehen heute vor der Herausforderung, eine klare pastorale Ausrichtung mit den schwierigen ökonomischen Gegebenheiten in Einklang zu bringen. Nur so bleibt das Bistum auch künftig der Sendung der Kirche verpflichtet und in wirtschaftlicher Hinsicht selbstbestimmt handlungsfähig.“

Die Teilprojekte: Strategie, Ressourcen und Vernetzung

Die Workshop-Beteiligten erarbeiteten drei wesentliche Teilprojekte. Die Teilprojekte “Strategie” und “Ressourcen” nehmen die pastorale Ausrichtung des Bistums sowie die Kosten der einzelnen Wirkungsfelder in den Blick. Kernteams erarbeiten innerhalb der Teilprojekte Grundlagen für die Entscheidung des Bischofs zur pastoralen Schwerpunktsetzung in der zukünftigen Bistumsarbeit. Das Teilprojekt “Vernetzung” stellt sowohl den Austausch innerhalb des Prozesses sicher als auch die Kommunikation ins Bistum.

Die Prozesssteuerung

Den Prozess insgesamt steuert ein Lenkungskreis, dem neben Haupt- und Ehrenamtlichen aus dem Bistum auch Bischof Timmerevers angehören wird. Mit Blick auf den erarbeiteten Prozessplan zeigte sich der Bischof zufrieden und zuversichtlich: Er sei bereit, das Steuer in die Hand zu nehmen. Wichtig sei ihm weiter, eine „Vergewisserung auf pastorale Akzente“ anzustreben und dann „mit Klarheit, Entschiedenheit und Besonnenheit“ zu handeln. Den geplanten Prozess beschreibt er explizit nicht als „Ende“, sondern als „Anfang einer guten Zukunft“ für das Bistum Dresden-Meißen.

Erste Sitzung des Lenkungskreises im Mai geplant

Die Beteiligten der Teilprojekte nehmen zeitnah ihre Arbeit auf. Die erste Sitzung des Lenkungskreises soll noch im Mai stattfinden. Generalvikar Andreas Kutschke ist als Verantwortlichem für den Prozess eine transparente Kommunikation wichtig. Für alle Interessierten wird die Möglichkeit bestehen, sich umfassend über das Vorgehen und die erreichten Zwischenziele des Prozesses zu informieren. Bis diese Kanäle eingerichtet sind, ist das Büro von Generalvikar Kutschke für An- und Rückfragen ansprechbar.