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Bistum Dresden Meissen
21. Juni 2022

Den Menschen HEUTE dienen

Besinnungstag des Bischöflichen Ordinariats zu Fronleichnam

Dresden. Am Fronleichnamsfest kamen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariats zu einem gemeinsamen Besinnungstag zusammen. Thematisch bildete der Festtag selbst den Anlass der inneren Beschäftigung:

An Fronleichnam trägt die Kirche ihr größtes Geheimnis, ihr Allerheiligstes, in die Welt hinaus. Alle Menschen sollen am Segen der stärkenden Gegenwart Gottes teilhaben.

Doch welche Welt finden wir als Mitarbeitende der Kirche heute vor? Mit welchen Erfahrungen schaut sie auf unsere Kirche, für die wir tätig sind? Wie trifft uns selbst dieser Blick? Und vor allem: worin besteht unser Antrieb, uns (dennoch) als Kirche in der Welt von heute zu engagieren? Was können und wollen wir beitragen? Worum geht es uns? Was ist uns heilig?

Prof. Dr. Hildegard König, emeritierte Kirchenhistorikerin aus Chemnitz, nahm die Teilnehmenden mit in die Geschichte des Propheten Elia, der - so steht es im ersten Buch der Könige (19,1-13) - vor dem Hintergrund einer tiefen persönlichen Krise von Gott nicht nur mit Brot und Wasser gestärkt wird, sondern mehrfach die Anfrage erhält: „Was willst Du hier, Elia?“ Die Teilnehmenden konnten sich mit Hilfe eines Bibliologs in die verschiedenen Akteure der biblischen Erzählung hineinversetzen, waren aber auch selbst herausgefordert, der Frage „Was willst Du hier?“ persönlich nachzugehen.

Der Nachmittag endete mit einer kleinen Prozession vor das Gebäude des Bischöflichen Ordinariats. Jede und jeder war eingeladen, das, was ihm und ihr heilig ist, das, was er und sie geben möchte, in Gestalt einer Blume vor der Osterkerze abzulegen. So entstand auf den Stufen des Bischöflichen Ordinariats ein kleiner Altar, der den Impuls des Tages auch ein wenig nach außen ausstrahlte.

Text: dpü/cl
Fotos: Generalvikar Andreas Kutschke

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