Jubiläumsfeier zu 100 Jahren kirchliche Verkündigung im Radio
Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag, 29. September, 10 Uhr in Leipzig
Leipzig. Am Sonntag, 29. September 2024, wird zu einem Ökumenischen Gottesdienst in der Universitätskirche St. Pauli Leipzig eingeladen. Grund: Vor 100 Jahren (1923/24) nahmen die ersten Rundfunkanstalten ihren Sendebetrieb auf. Von Anfang an waren auch Verkündigungen der Kirchen in Deutschland zu hören. Seither sprechen Christinnen und Christen im Radio von ihrem Glauben: Zuerst in der Weimarer Republik, dann bis zu ihrem Verbot in der NS-Zeit, später in der Bundesrepublik und der DDR und heute wieder im vereinten Deutschland. Herzliche Einladung zu diesem Gottesdienst.
Tag für Tag hören Millionen Menschen die Verkündigungssendungen im Radio. Kirche im Radio ist zu hören an Sonn- und Feiertagen und im Alltag: im Auto, auf der Baustelle, im Badezimmer, am Küchentisch oder am Krankenbett. Die Botschaft geht ins Ohr, manchmal auch ans Herz.
Im Leipziger Paulinum wird 100 Jahre Kirche im Rundfunk mit einem ökumenischen Gottesdienst gefeiert. Jahrhundertlang prägte die spätgotische Hallenkirche St. Pauli als geistiges und geistliches Zentrum Universität und Stadt. Ursprünglich war sie Heimat des Dominikanerordens. Nach der Reformation wurde die Kirche evanglisch und Predigerort für die Theologen der Leipziger Universität.
Den zweiten Weltkrieg überstand die Paulinerkirche nahezu unbeschädigt. Nach Kriegsende wurde sie auch Heimat der katholischen St. Trinitatis-Gemeinde. Am 30. Mai 1968 erfolgte auf Weisung der SED-Führung ihre Sprengung. 2017 wurde das Paulinum als Aula und Gottesdienstraum eingeweiht. Jeden Sonntag werden im Paulinum die Universitätsgottesdienste gefeiert.
Den ökumenischen Festgottesdienst gestalten Prof. Dr. Alexander Deeg, Dominikanerpater Bernhard Venzke und Anne-Christin Martz. Ein Ensemble der Universitätsmusik Leipzig unter der Leitung von Karl Johann Beyer und Prof. Thomas Lennartz (Orgel) übernehmen die musikalische Gestaltung.
Im Radio ist der Gottesdienst auch als Liveübertragung beim Deutschlandfunk und natürlich auf MDR Kultur zu erleben.