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Bistum Dresden Meissen
Eine Schale mit Asche zum Aschermittwoch. © Peter Weidemann, in: pfarrbriefservice.de
14. Februar 2024

Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit

Bischof Heinrich feiert Eucharistie zum Aschermittwoch um 18 Uhr in Crostwitz

Dresden. Am heutigen Aschermittwoch, 14. Februar 2024, beginnt für Christen die vierzigtägige Fastenzeit vor Ostern. Bereits in der Anfangszeit der Kirche, im ersten Jahrhundert, legten die Gläubigen zu Beginn der Fastenzeit ein Bußgewand an und streuten sich Asche auf ihr Haupt. Das Symbol der Trauer und der menschlichen Vergänglichkeit wurde zum Zeichen, dass sich die Menschen der eigenen Fehler bewusst sind und sie bereuen. Die Tradition des Aschekreuzes ist seit dem 11. Jahrhundert bezeugt.

Der Priester streicht den Gläubigen dabei im Gottesdienst in Kreuzform Aschenstaub auf die Stirn und sagt dazu: "Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staube zurückkehrst" oder „Bekehre dich und glaub‘ an das Evangelium“ - eine Erinnerung daran, dass das Leben vergänglich ist. Von dieser Tradition leitet sich der Name Aschermittwoch ab. Gottesdienste zum Aschermittwoch mit Austeilung des Aschenkreuzes finden in allen katholischen Pfarreien statt. Bischof Heinrich Timmerevers feiert die Eucharistie zum Aschermittwoch um 18 Uhr in der Pfarrkirche in Crostwitz.

In der Fastenzeit bereiten sich gläubige Christen auf Ostern vor, auf den höchsten christlichen Feiertag, das Gedächtnis an die Auferstehung Jesu. Schon früh rückte dabei das Fasten als bewusster Verzicht in den Mittelpunkt. Während seinerzeit strenger Verzicht die ganze Vorbereitungszeit hindurch galt, sind heute nur noch Aschermittwoch und Karfreitag strenge Fasttage, an denen Katholiken sich nur einmal sattessen und auf Fleisch und Wurst verzichten sollen.

Aus religiösen Gründen auf Speisen und Getränke zu verzichten, findet sich in allen Kulturen und Religionen als Ausdruck der Trauer und Sühne. Viele Katholiken nutzen bis heute die Fastenzeit, um ihre Lebensweise zu überdenken und ihren Glauben zu vertiefen. Vorbild dabei ist das Beispiel Jesu, der 40 Tage lang fastete, ehe er begann, öffentlich zu wirken. Wer die Tage von Aschermittwoch bis Ostersonntag zählt (und die Sonntage abzieht, da sie nicht zur Fastenzeit gerechnet werden), kommt auf eben diese 40 Tage.