"Uns mit unseren Unterschieden annehmen"
Bischof Timmerevers eröffnet Synodalen Weg in Bautzen
Bautzen. Mit einem feierlichen Pontifikalamt im Bautzner Dom St. Petri hat am Samstagabend Bischof Heinrich Timmerevers den Synodalen Weg der Weltkirche für das Bistum Dresden-Meißen eröffnet. Am Gorttesdienst nahm auch Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) teil, der bereits am Nachmittag zum Thema „Was ist unser Beitrag für den synodalen Weg der Weltkirche? – Die Kirche in Deutschland vor der Synode in Rom” gesprochen hatte.
In seiner Predigt betonte Bischof Heinrich, dass es wichtig für den Erfolg des Synodalen Weges sein wird, dass Gläugige und Geistliche sich in ihrer Unterschiedlichkeit annehmen und keine unüberwindbaren Grenzen ziehen. Er bezog sich dabei u.a. auch auf das Evangelium nach Markus 10,35-45. in dem Jakobus und Johannes von Jesus wissen möchten, ob sie die besonderen Plätze zu seiner rechten und linken erhalten werden. Jesus antwortete "Ihr wisst, dass die, die als Herrscher gelten, ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen. Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein,und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein.Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele."
Im Gottesdienst formulierten Gläubige ihre Hoffnungen in den Synodalen Weg und berichteten über erfahrene Enttäuschungen, etwa in Bezug auf die aktuelle Stellung der Frauen in der Kirche.
Der Gottesdienst bildete den Höhepunkt verschiedener Programmpunkte zur diözesanen Eröffnungsfeier des Synodalen Weges der Weltkirche, z.B. das Seminar "Eins in der Wahrheit und in der Freude. Das visionäre Kirchenbild Otto Spülbecks und seine Bedeutung heute“, das vom Bildungsgut Schmochtitz Sankt Benno vom 13. bis 15. Oktober 2021 veranstaltet wurde.
Text und Bilder: Andreas Golinski
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