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Bistum Dresden Meissen

Prävention

Zu den Schulungsangeboten

Schutzkonzept - Material und Anleitung

Präventionsarbeit im Bistum Dresden-Meißen

Schutz vor grenzverletzendem Handeln und sexualisierter Gewalt hat in den zurückliegenden Jahren an Aktualität gewonnen. Durch die wachsende Zahl der Menschen, die von Missbrauch und Gewalt auch in der katholischen Kirche betroffen waren und sich nun an die Öffentlichkeit gewagt haben, werden immer neue Fälle bekannt, in denen Kinder, Jugendliche und schutz- oder hilfebedürftige Erwachsene nicht ausreichend geschützt wurden. Zugleich ist das Bemühen und die Bereitschaft gewachsen, sich auf den verschiedenen Ebenen in der Kirche mit dem Problem „sexualisierte Gewalt“ zu befassen.

logo präv dd mei kleinKinder, Jugendliche, schutz- und hilfebedürftige Erwachsene sollen sich in unseren Pfarreien und Einrichtungen sicher fühlen, sicher sein und auf Menschen treffen, denen sie sich anvertrauen können und die wissen, wie sie weiterhelfen können. Schutz und Hilfe erfordern ein Zusammenspiel verschiedener Maßnahmen, bedarf aber als Fundament einer klaren, selbstverständlichen Grundhaltung jeder und jedes einzelnen Mitarbeitenden – egal ob beruflich oder ehrenamtlich - und braucht nicht zuletzt auch Leitungspersonen, die in dieser Hinsicht Verantwortung übernehmen.

Neben den Regelungen der Bundesregierung hat auch die katholische Kirche grundlegende Regularien zur Prävention und zum Umgang mit Missbrauch erlassen und weiterentwickelt. Die seit 01.01.2020 geltende überarbeitete Rahmenordnung Prävention (hier zu finden) fordert, dass jeder katholische Träger im Bistum Dresden-Meißen die Prävention von sexualisierter Gewalt zum integralen Bestandteil seiner Arbeit macht. Das betrifft sowohl Pfarreien, aber auch Schulen und caritative Einrichtungen und beinhaltet neben der Schulung aller Beschäftigten in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen auch die Erarbeitung eines Institutionellen Schutzkonzeptes. Die darin beschriebenen Maßnahmen dienen dazu, Personen, die in ihrer Arbeit Kontakt zu Kindern, Jugendlichen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen haben, Handlungssicherheit zu vermitteln, die Rechte und Grenzen der Minderjährigen zu achten und im Falle eines Verdachts angemessen und hilfreich reagieren zu können. Diese Schutzkonzepte müssen partizipativ entwickelt werden, transparent, nachvollziehbar und kontrollierbar sein. (Eine Arbeitshilfe zur Entwicklung von Schutzkonzepten sowie aktuelle Schulungstermine sind weiter unten zu finden.) Die Präventionsstelle gibt dazu bei Bedarf Hilfestellung und prüft die Schutzkonzepte fachlich. Hier ist jedoch immer wieder darauf hinzuweisen, dass es nicht genügt, ein Schutzkonzept zu entwickeln, es muss auch im Alltag mit Haltung und Leben erfüllt werden.

Prävention in Einrichtungen der Caritas

Die sozialen Dienste und Einrichtungen im Caritas-Bereich des Bistums halten ebenfalls Schutzkonzepte vor und setzen diese um. Dies gilt insbesondere für sensible Bereiche wie Kindertageseinrichtungen, aber auch für erwachsene Schutzbefohlene in Beratungsdiensten, Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Schwerpunkte der Schutzkonzepte sind dabei unter anderem Risikoanalysen und Verhaltenskodizes, Personalauswahl und  -entwicklung, Präventionsschulungen sowie der Umgang mit Verdachtsfällen. Die Schutzkonzepte werden regelmäßig angepasst und sollen alle fünf Jahre aktualisiert werden.

Informationen zur Prävention im Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen finden Sie hier:

caritas-dicvdresden.de/verband/praevention-sexualisierter-gewalt/praevention-sexualisierter-gewalt

Weiterführende Links

Bundesregierung

Deutsche Bischofskonferenz

Speziell für Kinder und Jugendliche entwickelte Internetseite mit Infos zur Prävention (Bistum Trier): www.grenzenzeigen.de

Bistum Dresden-Meißen

Informationen für Betroffene von sexualisierter Gewalt: Zur Unterseite "Intervention"

Prävention:

Julia Eckert
Präventionsbeauftragte des Bistums
0351 31563-251
0351 31563-2251
praevention@bddmei.de

Adresse

Käthe-Kollwitz-Ufer 84
01309 Dresden

 

Karin Zauritz
0351 31563-250
0351 31563-2250
praevention@bddmei.de