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Bistum Dresden Meissen
Liebevolle Post der Grundschülerinnen und -schüler für die Bewohnerinnen und Bewohner von Altenpflegeheimen. © Bischöfliche Maria-Montessori-Grundschule Bautzen
10. Februar 2021

"…am meisten vermisse ich meine Freunde!"

Reaktionen aus der Bischöflichen Maria-Montessori-Grundschule Bautzen

210210 montessori bz 3Seit Wochen lernen nun unsere knapp 200 Kinder zu Hause oder in der Notbetreuung. Dass sie nicht in ihre Schule kommen können, finden die meisten richtig blöd. Die Klassensprecher zählen auf: „Ich vermisse die Schule, den Sportunterricht, die Freiarbeit und die Angebote, vor allem aber vermisse ich meine Freunde.“ Das gemeinsame Lernen, das in der Montessori-Pädagogik einen besonderen Stellenwert hat, fällt nicht ganz ersatzlos aus: Manche Kinder vernetzen sich selbständig mit Freunden auf digitalem Weg und tauschen sich so aus, andere nutzen den Chat der Lernplattform moodle oder treffen sich als Lerngemeinschaft auf BigBlueButton. Aber so ganz dasselbe ist es doch nicht. Und dann fehlen ja noch die Lesenächte, die Projekttage, das vertraute Klassenzimmer und die netten Lehrer, so die Klassensprecher weiter.

210210 montessori bz 4Coronakonform erreichen die Schülerinnen und Schüler liebevolle und individuelle (digitale) Lernpakete, Mutmachsprüche und Motivationsgrüße, und umgekehrt treffen bei den Pädagogen Erarbeitetes, Briefe und Rückmeldebögen zur Coronazeit ein. Alles bestens also? Bei weitem nicht, aber der Versuch, im Rahmen der Möglichkeiten das Beste möglich zu machen.

Und wenn wir dann zum Beispiel schon nicht gemeinsam – wie es im Sorbischen Brauch ist – Vogelhochzeit feiern können, dann verschicken wir wenigstens zwitschernde Grüße an die, die auch ihre Lieben vermissen. Vier Pakete mit bunten Vögeln sollten den Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Steffi Hoffmann, Schulseelsorgerin