"Kommt der Krieg nun zu uns?"
Wie Kinder der Bischöflichen Maria-Montessori-Grundschule Bautzen ihre Sehnsucht nach Frieden ausdrücken
Bautzen. „Kommt der Krieg nun zu uns?“ - „Den Putin, den möchte ich am liebsten wegbomben!“ - „Meine Patentante ist schon auf dem Weg zu uns, 50 Stunden stand sie an der Grenze…“
Von diesen Äußerungen der Kinder der Bischöflichen Maria-Montessori-Grundschule Bautzen berichtet Schulseelsorgerin Steffi Hoffmann. "Es war ein seltsames Ankommen nach den Ferien: unbeschwerte Kinderfreude über das Wiedersehen der Freunde und zu Fasching gepaart mit Wut, Fragen und Sorgen rund um den Kriegsausbrauch in der Ukraine", resümiert sie. Alles durfte im Schulalltag seinen Platz haben.
Dazu schrieben die Kinder ihren Wunsch nach Frieden auf Luftballons und ließen diese in den Himmel steigen.
Außerdem beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit der "Friedenstreppe", mit der die schulinternen Streitschlichter arbeiten. Diese "Friedenstreppe" wurde als Modell, wie Konflikte friedlich gelöst werden können, gut sichtbar aufgestellt.
Mit dem Caritas-Schulzentrum Bautzen trafen sich die Grundschülerinnen mit ihrem Lehrpersonal, um gemeinsam zu singen, zu schweigen und zu beten - verbunden in der Sehnsucht nach Frieden.
Fotos: A. Klan, J. Dressler (2), St. Bretschneider