Mitwirken am Heilungsprozess
20 Jahre ökumenisches Seelsorgezentrum des Uniklinikums Dresden
Dresden. Sein 20-jähriges Bestehen kann in diesem Jahr das ökumenische Seelsorgezentrum des Uniklinikums Dresden feiern. Krankenhausseelsorger Peter Brinker: „Dazu gab und gibt es vor Ort kleine Musikdarbietungen, ein Quiz für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und eine – bereits beendete - Kunstaustellung. Außerdem wird aus diesem Anlass herzlich zu mehreren Veranstaltungen eingeladen."
Am Mittwoch, 27. Oktober, 17 Uhr werden Zeitzeugen, die vor 20 Jahren im Förderverein und in Politik und Kirche den Weg für das Seelsorgezentrum bereitet haben, zu Worte kommen. Dazu zählen Bischof em. Joachim Reinelt, der frühere katholische Klinikseelsorger Pfarrer Alfred Bock, der frühere evangelische Seelsorger Nikolaus Krause, aber auch weitere Persönlichkeiten aus Medizin und Politik.
Am Mittwoch, 10. November, 17 Uhr, lautet das Thema einer Podiumsdiskussion "Zwischen Euphorie und Weltschmerz – Wer sorgt für die Seele?" In Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung Sachsen werden Fragen zu seelischer Erkrankung und Ethik in der Psychiatrie thematisiert.
Mit: Gwendolin Wanderer (Wissenschaftliche Koordinatorin Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge Goethe-Universität Frankfurt am Main), Dr. med. Thomas Reuster (Ehemaliger Leiter der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Städtischen Klinikums Görlitz), Heike Liebsch (EX-IN Sachsen/Selbsthilfe von Menschen mit Psychiatrieerfahrung), Iris David (Verband der Angehörigen psychisch Kranker).
Höhe- und Schlusspunkt des Jubiläums wird der ökumenische Jubiläumsgottesdienst mit anschließendem Festakt am 1. Advent, 28. November, 15 Uhr sein. Es ist geplant, diese Veranstaltung zu streamen. Die Teilnahme vor Ort wird aufgrund noch geltender Pandemieauflagen nur sehr beschränkt möglich sein.
Ökumenisches Seelsorgezentrum der Uniklinik Dresden
Die Klinikseelsorgerinnen und -seelsorger stehen während eines Krankenhaus-Aufenthalts im Universitätsklinikum und im Herzzentrum allen Patientinnen und Patienten zur Verfügung, um auf ihre Weise am Heilungsprozess mitzuwirken. An die Klinikseelsorge können sich alle wenden – Christen wie Nichtchristen.
Die Seelsorgenden stehen Menschen in ihren vielfältigen Erfahrungen und Fragen religiöser, seelischer und sozialer Art bei und begleiten sie. Seelsorge geschieht im Gespräch, im Mitaushalten von Unbegreiflichem, aber auch in Gottesdiensten, Andachten oder durch die Krankensalbung. Der Raum der Stille ist täglich von 7 bis 20 Uhr geöffnet – hier ist es möglich, zu sich zu kommen, eine Kerze zu entzünden zu beten und nachzudenken.
Ökumenisches Seelsorgezentrum
im Universitätsklinikum Carl-Gustav Carus Dresden
Fetscherstraße 74
01307 Dresden