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Bistum Dresden Meissen
19. März 2020

Pfarrer i.R. Klaus Schreiter (69) verstorben

Langjähriger Geraer Dekan starb am 18. März

Gott, der Herr über Leben und Tod, hat am 18. März 2020

seinen Diener

Pfarrer i R Klaus Schreiter

im Alter von 69 Jahren in sein Reich gerufen.

Klaus Schreiter wurde am 1. April 1950 in Riesa geboren. Nach seiner Priesterweihe am 24. April 1976 in Dresden wirkte er als Kaplan in Borna, zugleich als Jugendseelsorger im Dekanat Altenburg (ab 1977), als Kaplan in Dresden-Zschachwitz (ab 1979), in Leipzig-Reudnitz (ab 1982) und in Bischofswerda (ab 1984) und als Jugendseelsorger im Dekanat Bautzen (ab 1984). 1989 wurde ihm die Pfarrei in Wurzbach-Lobenstein übertragen. 1995 übernahm er das Amt des Dekans für das Dekanat Gera. 1996 übernahm er die Pfarrei Gera St. Elisabeth und wurde 2009 zugleich Pfarradministrator für die Pfarreien Stadtroda-Kahla und Hermsdorf. Seit 1991 war er Mitglied des Priesterrats des Bistums.

Sein Blick auf die Weltkirche und seine weitreichenden Kontakte in viele Länder bereicherten die Pastoral vor Ort und im Bistum. Weltweite Solidarität im Engagement der Kirchlichen Hilfswerke war ihm gerade auch dann ein Anliegen, wenn die Seelsorge vor Ort in der Gefahr war, sich zu sehr mit eigenen Problemen zu beschäftigen. Zielorientiert in der Leitung, war er dennoch vielen Menschen ein wertvoller geistlicher Begleiter.

Mit der neu gewonnenen Freiheit nach der friedlichen Wende übernahm er 1992 die Aufgaben einer Anlaufstelle für die landespolitischen Fragen in Thüringen, später die Aufgaben des Beauftragten des Katholischen Büros des Bistums für den Thüringer Teil.

Klaus Schreiter trat in den seelsorglichen Gremien des Bistums stark und mit Engagement stets für die Interessen des Thüringer Teils des Bistums ein.

Er pflegte viele Kontakte zu den Vertretern in der Ökumene, die in ihm einen verlässlichen und engagierten Partner fanden. Zahlreiche ökumenische Projekte wurden unter seiner Mitwirkung entwickelt, so dass Kirchenzelt zur BUGA 2007. Er war Delegierter des Bistums Dresden-Meißen für die Konferenz der ACK Thüringen.

Die Zeit des Ruhestandes verbrachte er seit Juli 2019 in Zwenkau. In der kurzen Zeit, die ihm blieb, war er trotz gesundheitlicher Einschränkungen seelsorglich aktiv in der Feier der Gottesdienste und bei Gemeindeveranstaltungen und im Deutschen Verein vom Heiligen Land.

Das Leben in und die Freude an der Kirche prägte das Wirken von Klaus Schreiter.

Die Beisetzung kann angesichts der aktuellen Lage in der Pandemie-Prävention nur im kleinen Kreis stattfinden.

Das Requiem wird in St. Elisabeth Gera mit dem Bischof zu geeigneter Zeit nachgefeiert.


Dresden, 19. März 2020

 + Heinrich Timmerevers
Bischof von Dresden-Meißen