Menü
Bistum Dresden Meissen
Bischof Heinrich (2. v.l.), aktuelle und ehemalige Mitarbeitende der EFLB Dresden sowie Gäste des Stadtrundgangs. © Christian Hagedorn
12. Mai 2022

„Stadtrundgang Eheberatung“

50 Jahre Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle Dresden

Dresden. „Dreimal umgezogen ist wie einmal abgebrannt“, sagt man. Das Team der Ehe-, Familien- und Lebensberatung Dresden (EFLB) kann das nachvollziehen. Denn die Beratungsstelle Dresden ist in den ersten 48 Jahren dreimal umgezogen - und in den vergangenen zwei Jahren weitere dreimal wegen eines Gebäudeschadens.

Nun ist sie wieder in ihren „angestammten“ Räumen am Neustädter Bahnhof in Dresden; das neue Team hat sich gefunden und stieg gleich mit einem Jubiläum ein: Am 26. April 1972, also vor 50 Jahren, hatte Bischof Gerhard Schaffran den Fürsorger und Caritas-Mitarbeiter Norbert Peikert damit beauftragt, eine Ehe- und Familienberatung zu konzipieren und - angegliedert an das „Pastorale Amt“ - zu etablieren. Das hat Herr Peikert dann auch getan.

Am 28. April 2022 fanden sich nun Bischof Heinrich Timmerevers und Ordinariatsrätin  Silke Meemken, Leiterin der Hauptabteilung Pastoral und Verkündigung, an der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle (EFLB) in Dresden ein. Sie brachen zusammen mit Vertreterinnen der Schwangerenberatung der Caritas, der Erziehungs-, Familien- und Lebensberatung der Diakonie aus Dresden und Radebeul, einer Vertreterin der ökumenischen Telefonseelsorge und vielen Kolleginnen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ELFB-Dresden auf zum Stadtrundgang zu den verschiedenen Standorten und erfuhren die dazugehörigen Geschichte(n). Dr. Hansi-Christiane Merkel und Andreas Groß, die jeweils bis zu ihrem Ruhestand die Beratungsstelle geleitet hatten, führten die Teilnehmenden und ließen hinter die Häuserfassaden blicken.

Bischof Heinrich Timmerevers drückte seine Anerkennung aus: „Der Blick auf den ganzen Menschen wird von Dresdnern mit und ohne Konfession geschätzt – das ist an den Zahlen der Menschen, die Jahr für Jahr in diese kirchliche Beratungsstelle kommen, deutlich zu erkennen. Stellen Sie sich nur einmal kurz den Saal für diese 500 Menschen vor.“ Da nicht wenige der Beratung Suchenden aus den Kreisen Meißen, Bautzen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge kommen, ist die Lage der Beratungsstelle am Neustädter Bahnhof (Dr.-Friedrich-Wolf-Str. 2) optimal.

Auch Silke Meemken dankte: „50 Jahre Geschichte der Ehe- Familien- und Lebensberatung in Dresden – das ist eine Geschichte von Mut und Standhaftigkeit, von Solidarität, die sich an die Seite der Menschen stellt, und Professionalität, die sie aufrichtet und ihnen auf die Füße hilft.“

Stationen des Weges:

Von dem heutigen Domizil der Beratungsstelle aus führte der Weg zur 1. Station: in die Theresienstraße 8. Hier hatten von 1972 bis 1985 Beratungen stattgefunden. In diesem Haus befanden sich auch die ersten Räume des Ordinariates des Bistums Meißen in Dresden, weiß Andreas Groß.

Von 1985 bis 1991 war die EFLB in Räumen der Borsbergstr. 13 in Dresden-Johannstadt untergebracht.

Die 2. besuchte Station befindet sich in der Bautzner Str. 49. In diesem Gebäude führte die EFLB von 1991 bis 2003 Beratungen durch.

Im Jahr 2003 erfolgte dann der Umzug in die Dr.-Friedrich-Wolf-Straße 2. Aufgrund eines Wasserschadens im Haus musste die Beratungsstelle von 2020 bis 2021 ihre Räumlichkeiten verlassen und in die Schweriner Str. 26, anschließend ans Käthe-Kollwitz-Ufer 86 ausweichen, bis die Räume in der Nähe des Neustädter Bahnhofs wieder nutzbar waren.

Mehr Informationen:

50 Jahre Ehe-, Familien- und Lebensberatungstelle des Bistums Dresden-Meißen in Dresden

Virtueller Rundgang durch die Beratungsstelle am Neustädter Bahnhof