Zwei Wallfahrten und ein neues Buch
Nachrichten aus dem sorbischen Raum
"Diejenigen, die leiden, sind nicht die, die verlieren", rief der Bautzener Dompfarrer Veit Scapan Kranken und Senioren bei einer Heiligen Messe am vergangenen Samstag, 7. Mai 2022, in Rosenthal zu. Er stützte sich auf einen Text aus der Offenbarung des Johannes. Nach zweijähriger Pause fand erstmals wieder eine Alten- und Krankenwallfahrt für sorbische Gläubige statt, die an den anderen Wallfahrten nicht teilnehmen können. (Foto rechts: Rafael Ledschbor)
Pfarrer Michael Dittrich feierte am vergangenen Samstag, 7. Mai 2022, im tschechischen Haindorf (Hejnice) den Gottesdienst zur diesjährigen Versöhnungswallfahrt. Zu dieser sind deutsche, polnische, tschechische und sorbische 
Gläubige eingeladen. Aus all diesen Nationen feierten Priester die Heilige Messe als Konzelebranten mit. Die Wallfahrt stand unter dem Leitwort „Der Friede sei mit Dir“. (Fotos: Ludwig Sachsa)
Ein neues Buch mit dem Titel "Das Kloster St. Marienstern – Leuchtender Stern im Kamenzer Land" hat das Kloster Marienstern in Panschwitz-Kuckau herausgegeben. Der Autor Dr. Marius Winzeler stützt sich darin auf seine Forschungen und Erkenntnisse, die er in seiner Dissertation veröffentlicht hat. Er verwende aber in der vorliegenden Edition eher eine Volkssprache, betont Schwester Thaddäa Selnack, die an der Ausgabe mitgewirkt hat. Unter anderem begleitete sie den Hauptfotografen Jürgen Matschie, damit dieser mit seiner Kamera bisher unveröffentlichte Stellen aus dem Kloster aufnehmen konnte.
Zu dem Buch in deutscher Sprache gibt es eine englische Zusammenfassung. Es entstand im Rahmen des Förderprojekts "Kirchturmdenken", welches die Bundesregierung unterstützt. Ziel des Projekts ist es, den Menschen auf vielfältige Weise sakrale Räume auf dem Land zugänglich zu machen und die regionale Zugehörigkeit und gesellschaftliche Integration zu stärken.
Interessenten können die Publikation, die 143 Seiten beinhaltet und mit rund 120 neuen Farbbildern bestückt ist, im Klosterladen oder in der dortigen Schatzkammer gegen eine Schutzgebühr in Höhe von 15 Euro erhalten.
Rafael Ledschbor