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Bistum Dresden Meissen
v. l. n. r. Karsten Kappler (NAK); Vitali Gerasimenko (UOK); Gregor Hansel (RKK); Barbara Lötzsch (EKM), Andreas Martz (NAK) © Bertram Wolf
01. Juli 2025

1700 Jahre Glaubensbekenntnis von Nicäa

Ökumenischer Gottesdienst in der Pfarrei St. Elisabeth Gera

Gera. Am Freitag, dem 27. Juni fand um 18 Uhr in der Kirche St. Trinitatis Gera ein Ökumenischer Gottesdienst im Jubiläumsjahr 1700 Jahre Nicänum statt. Eingeladen hatte der Arbeitskreis Christlicher Kirchen in Gera in Erinnerung an das Konzil von Nicäa, die erste ökumenische Debatte der frühen christlichen Kirchen. Dieses wurde 325 einberufen, um die Doktrin der Heiligen Dreifaltigkeit zu begründen.

Gekommen waren die ev.-luth. Stadtkirchgemeinde als Eigentümerin der Trinitatiskirche, die Ukrainisch-Orthodoxe Gemeinde St. Nikolaus als Nutzerin sowie Mitglieder der Neuapostolischen Kirche, der Methodistischen Gemeinde und der Freien Evangelischen Gemeinde sowie der Röm.-Kath. Pfarrei St. Elisabeth.

Ein Anspiel eröffnete den Gottesdienst, bei dem Kaiser Konstantin, Presbyter Arius und Bischof Athanasius der Große die Gäste in die Auseinandersetzung des Jahres 325 einführten. Nach dem Lob Gottes und der Einführung in das Große Glaubensbekenntnis in Deutsch durch den Sprecher der ACK Andreas Martz und anschließend durch Vater Vitali auf Ukrainisch betete die Gemeinde dieses gemeinsame Fundament des christlichen Glaubens.

Pfarrer Gregor Hansel legte dar, was es bedeutet, das Credo heute zu sprechen: „Es ist ein Bekenntnis zur Tradition. Die Grundlage des Glaubens brauche ich mir nicht auszudenken. Es ist auch eine Identität, etwas Gemeinsames. Es bleibt: Gott ist der Ganz-Andere. Wir können es weiterdenken.“

Nachdem bereits eine Ökumenische Ostervesper am Ostermontag  die verschiedenen christlichen Gemeinden Geras zusammengeführt hatte, was dies ein weiteres Erlebnis gemeinsamen christlichen Glaubens.

 Text: Bertram Wolf / (a.go)