Abschluss des Heiligen Jahres: Jahresschlussandacht setzt geistlichen Schlusspunkt
31.12., 16 Uhr Dresdner Kathedrale
Dresden. Mit einer feierlichen Jahresschlussandacht am 31. Dezember 2025 um 16.00 Uhr in der Dresdner Kathedrale Sanctissimae Trinitatis schließt das Bistum Dresden-Meißen das Heilige Jahr unter dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“ ab. In dieser Andacht wird zugleich die Kreuzikone von San Damiano feierlich an die Schülerinnen und Schüler des St.-Benno-Gymnasiums Dresden zurückgegeben.
Die Ikone hatte das Heilige Jahr im Bistum begleitet und war an verschiedenen Orten präsent. Sie wurde so zu einem sichtbaren geistlichen Wegzeichen, das besonders junge Menschen eingeladen hat, sich mit Fragen von Hoffnung, Berufung und Verantwortung auseinanderzusetzen.
Rückblick auf ein Jahr geistlicher Weggemeinschaft
An vier Wallfahrtsorten im Bistum Dresden-Meißen – der Dresdner Kathedrale, der Konkathedrale St. Petri in Bautzen sowie den Wallfahrtsorten Rosenthal und Wechselburg – fanden Pilgerinnen und Pilger Orte der Sammlung, des Gebets und der Versöhnung.
Zentrale Elemente waren seelsorgliche Angebote, ein diözesaner Pilgerbegleiter mit geistlichen Impulsen sowie die Möglichkeit, an den Wallfahrtsorten Pilgerstempel zu sammeln. Ergänzt wurde das Angebot durch „Abende der Hoffnung und der Versöhnung“ in verschiedenen Regionen des Bistums (z.B. in Rosenthal und Dresden sowie an vielen anderen Orten im Bistum) sowie durch zahlreiche Gottesdienste und persönliche Pilgerwege.
Ein besonderer Höhepunkt war die Bistumswallfahrt nach Rom im Oktober, bei der über 280 Gläubige aus dem gesamten Bistum gemeinsam die Verbundenheit mit der Weltkirche und dem weltweiten Heiligen Jahr erlebten.
Bischof Heinrich Timmerevers zieht eine dankbare Bilanz: „Das Heilige Jahr hat gezeigt, dass der Gedanke des Pilgerns auch heute trägt. Menschen haben sich auf den Weg gemacht – manchmal äußerlich, oft innerlich. Gerade in einer säkularen Gesellschaft ist das ein starkes Zeichen dafür, dass Hoffnung wachsen kann, wo Menschen sich Zeit nehmen für Stille, Gebet und Begegnung.“ Auch der bischöfliche Beauftragte für das Heilige Jahr, Dr. Samuel-Kim Schwope, betont die nachhaltige Dimension: „Uns ging es nicht um ein Mehr an Aktionen, sondern um geistliche Verdichtung. Die vielen Gespräche, die Besuche an den Wallfahrtsorten und die Resonanz auf die Diözesanwallfahrt zeigen: Das Heilige Jahr hat Spuren der Hoffnung hinterlassen. Ich bin zuversichtlich, dass sich daraus Hoffnungswege ergeben, weit über 2025 hinaus.“
Die Jahresschlussandacht am Silvesternachmittag bündelt diese Erfahrungen noch einmal bewusst. Dank und Rückblick stehen ebenso im Mittelpunkt wie der Ausblick: Das Ende des Heiligen Jahres markiert keinen Abschluss im engeren Sinn, sondern einen Übergang. Die Rückgabe der Kreuzikone von San Damiano an die Schulgemeinschaft des St.-Benno-Gymnasiums macht deutlich, dass die Hoffnung auf Zukunft besonders den jungen Generationen anvertraut bleiben.
Die Jahresschlussandacht am 31. Dezember um 16.00 Uhr in der Dresdner Kathedrale ist öffentlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.