Abschluss-Treffen der Dekanekonferenz
Gremium geht in neue Strukturen über
Dresden. Zu einer letzten Besprechung sind die Dekane des Bistums Dresden-Meißen am Donnerstag, 4. Dezember, mit Bischof Heinrich Timmerevers im Bischöflichen Ordinariat in Dresden zusammengekommen. Mit der zum Jahreswechsel anstehenden Neustrukturierung der Dekanate reduziert sich deren Zahl von bisher acht auf künftig fünf. Bischof Heinrich Timmerevers dankte den Dekanen für ihre Arbeit im bisherigen Gremium. Die Dekane wirken künftig im neuen Diözesanpastoralrat mit. Aus der Auswertungsrunde wurde der geschwisterliche Austausch und das offenen Wort für die neue Form als gute Erfahrung mitgegeben.
Die Neuordnung der Dekanate folgt dem Prozess der strukturellen Erneuerung im Bistum, durch den die Zahl der Pfarreien deutlich verringert wurde. Zuletzt bestanden einzelne Dekanate aus lediglich zwei Pfarreien. Der Strukturreform ging ein längerer Beratungsprozess voraus, in den auch die Dekane intensiv einbezogen waren. Dabei wurde deutlich, dass nicht nur die territoriale Gliederung, sondern auch Aufgaben und Zuständigkeiten der Dekanatsebene neu zu fassen sind. Eine überarbeitete Ordnung ist vor kurzem in Kraft getreten und im Amtsblatt veröffentlicht worden.
Im Zuge der Neuordnung werden die bisherigen Dekanate Gera, Meißen, Plauen und Zwickau aufgelöst und ihre Pfarreien neu zugeordnet. Die territorialen Grenzen der einzelnen Pfarreien bleiben dabei unverändert. Als neue Kirchenregion entsteht das Dekanat Gera–Plauen–Zwickau.
Die künftige Gliederung der Dekanate des Bistums Dresden-Meißen
Dekanat Bautzen
- Dompfarrei St. Petri, Bautzen
- Pfarrei Heilige Apostel Simon und Juda, Crostwitz
- Pfarrei St. Martin, Nebelschütz
- Pfarrei St. Benno Panschwitz-Kuckau, Ostro
- Pfarrei Maria Rosenkranzkönigin, Radibor
- Pfarrei St. Katharina, Ralbitz-Rosenthal
- Pfarrei Mariä Himmelfahrt, Schirgiswalde
- Pfarrei Herz Jesu, Storcha
- Pfarrei St. Maria Magdalena, Kamenz
- Pfarrei Mariä Himmelfahrt, Leutersdorf
- Pfarrei St. Marien, Zittau
Dekanat Chemnitz
- Pfarrei Maria, Mutter der Kirche, Annaberg-Buchholz
- Pfarrei Heilige Mutter Teresa, Chemnitz
- Pfarrei St. Johannis der Evangelist, Freiberg
- Pfarrei Heilige Teresia Benedicta vom Kreuz – Edith Stein, Limbach-Oberfrohna
- Pfarrei St. Paulus, Döbeln
- Pfarrei Mariä Geburt, Aue-Bad Schlema
Dekanat Dresden
- Pfarrei St. Konrad von Parzham, Dippoldiswalde
- Dompfarrei Ss. Trinitatis, Dresden
- Pfarrei St. Martin, Dresden
- Pfarrei Selige Märtyrer vom Münchner Platz, Dresden
- Pfarrei St. Elisabeth, Dresden
- Pfarrei St. Heinrich und Kunigunde, Pirna
- Pfarrei St. Barbara, Riesa
- Pfarrei St. Benno, Meißen
Dekanat Gera–Plauen–Zwickau
- Pfarrei Erscheinung des Herrn, Altenburg
- Pfarrei St. Elisabeth, Gera
- Pfarrei St. Paulus, Schleiz
- Pfarrei St. Christophorus, Auerbach/Vogtland
- Pfarrei Herz Jesu, Plauen
- Pfarrei Heilige Familie, Zwickau
Dekanat Leipzig
- Propsteipfarrei St. Trinitatis, Leipzig
- Pfarrei Heilige Maria Magdalena, Leipzig-Ost
- Pfarrei St. Bonifatius, Leipzig-Süd
- Pfarrei St. Georg, Leipzig-Nord
- Pfarrei St. Philipp Neri, Leipzig-West
- Pfarrei St. Franziskus, Wurzen
Stichwort „Dekanat“
Ein Dekanat ist der Zusammenschluss mehrerer benachbarter Pfarreien einer Region (ursprünglich zehn – daher der Name vom lateinischen decem = zehn). Es bildet eine pastorale Einheit, die sowohl die Bistums- als auch die Pfarreiebene entlastet. An der Spitze steht ein Dekan, der nach Wahl im Dekanat vom Bischof bestätigt wird. Als enge Mitarbeiter des Bischofs beraten die Dekane in zentralen pastoralen Fragen und übernehmen Aufgaben vor Ort. Ihre Hauptaufgabe liegt in der Vernetzung und Koordination der Seelsorge in ihrer Region.
MB