Auflösung der Interdiözesanen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs (IKA)
Weitere Zusammenarbeit im gegebenen Rahmen trotz aller Bemühungen nicht möglich. Prüfung, wie Aufarbeitung konstruktiv fortgeführt werden kann.
Berlin/Dresden/Görlitz. Die Bischöfe der Metropolie Berlin, zu der neben dem Erzbistum Berlin die Bistümer Dresden-Meißen und Görlitz gehören, und des Zuständigkeitsbereiches der Katholischen Militärseelsorge haben nach dem Rücktritt weiterer Mitglieder beschlossen, die Amtszeit der verbliebenen Mitglieder der Interdiözesane Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs (IKA) zum 31. Mai 2025 zu beenden.
In einem Schreiben an die verbliebenen Mitglieder verweisen sie sowohl auf den „Bericht über die Arbeit und die Ergebnisse der Interdiözesane Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs (IKA)“ vom 28. November 2024 als auch auf das „Minderheitsvotum der Betroffenenvertreter zum Jahresbericht der IKA 2023 / 2024“ vom 2. Februar 2025. Darin werden die anhaltenden kommunikativen Probleme geschildert und wird die Arbeit als dysfunktional beurteilt. Die Bischöfe folgen mit der Auflösung der IKA „der vielfach vorgetragenen Bewertung, dass eine weitere Zusammenarbeit in dem gegebenen Rahmen trotz aller Bemühungen nicht möglich zu sein scheint“.
Die Bischöfe bedauern diese Entwicklung ausdrücklich und danken den Mitgliedern für ihre Arbeit. Sie fühlen sich dem Anliegen der Aufarbeitung weiterhin verpflichtet und wollen sorgfältig prüfen, wie diese Aufarbeitung konstruktiv fortgeführt werden kann.