Bischofsvikar Bogdan Vidmar / Nova Gorica ist verstorben
Am 26. September verstarb Don Bogdan Vidmar (60) in der Kulturhauptstadt Europas 2025 Nova Gorica / Gorizia an der slowenisch-italienischen Grenze. Ihm ist es wesentlich zu verdanken, dass die Kooperation und Partnerschaft mit Chemnitz, der zweiten Kulturhauptstadt Europas, lebendig wurde. „Bei der Erstbegegnung im Herbst 2023“, berichtet Propst Benno Schäffel, „stellte er sich als Vikar vor, bis klar wurde, dass seine Diözese ihn als Bischofsvikar für die Kulturhauptstadt eingesetzt hatte“. Damit trug er die Funktion, die in Chemnitz Dr. Ulrike Lynn innehat.
Bei einer Begegnungsreise von Chemnitz nach Nova Gorica / Gorizia im Herbst 2024 verstand er es, den Mitreisenden die Kultur, Geschichte und Frömmigkeit des slowenischen Volkes einfühlsam und begeisternd aufzuschließen. Die Busgruppe der sogenannten „KUL Tour“ hat den Verstorbenen ins Herz geschlossen und in den letzten Wochen im Gebet begleitet. Noch im Januar war Don Bogdan - bereits schwerkrank, aber voller Lebensgeist - zusammen mit dem Vizebürgermeister von Nova Gorica in Chemnitz zur Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres zu Gast. Dort gab es auch eine Begegnung mit Bischof Heinrich Timmerevers. Im MDR-Gottesdienst zum Auftakt sprach Bogdan Vidmar ein Grußwort. Er war ein bescheidener, kluger und fröhlicher Mensch, ein Pionier, Künstler, Seelsorger, Freund Gottes und der Menschen. Bei der Beköstigung der Chemnitzer Busgruppe in der Konkathedrale von Nova Gorica gab er den Chefkoch. Für die Kirche in beiden Kulturhauptstädten ist sein Tod ein schwerer Verlust. Zugleich kommt es vielen spontan, ihn zum Patron der Nachhaltigkeit der im Kontext dieses Jahres initiierten Prozesse zu wählen.
Am Sonntag, 27. September, singt im Gottesdienst um 10 Uhr in St. Joseph Chemnitz ein Jugendchor aus Nova Gorica.