„Die Gleichschaltung der Künste 1933“
Beim Weg der Erinnerung auf den Spuren jüdischen Lebens in Dresden
Dresden. Am Sonntag, den 10.11.2024 fand in Dresden auch in diesem Jahr wieder der Weg der Erinnerung statt, bei dem zahlreiche Dresdnerinnen und Dresdner mit dem Fahrrad Orte aufsuchten, die mit jüdischem Leben und der Geschichte der Verfolgung in Dresden zusammenhängen.
Unter dem Thema „Die Gleichschaltung der Künste 1933“ zeigten Schulklassen und Jugendgruppen aus Dresden, wie schnell nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten renommierte Stätten der Kunst und Kultur in Dresden an die Ideologie angepasst und in ihren Dienst gestellt wurden. Viele Künstler wurden verfolgt. Die Jugendlichen hatten dazu an den Stationen des Weges verschiedene Anspiele und Informationen vorbereitet. Die Stationen befanden sich an der Kreuzkirche, dem Wettiner Platz, dem Staatsschauspiel, der Semperoper, dem Rathaus, der Hochschule für Bildende Künste und der Dresden Synagoge an der Fiedlerstraße.
Im Jugendzentrum Jugendkirche Trinitatis trafen sich danach alle Teilnehmenden zu einem abschließenden Beisammensein bei einer Suppe, die Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Dresden vorbereitet hatten.
Veranstalter des Wegs der Erinnerung sind die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e. V., die Evangelische Jugend, die Katholische Dekanatsjugend und die Jüdische Gemeinde zu Dresden. Das Projekt wird gefördert vom Jugendamt der Landeshauptstadt Dresden und aus dem Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“.
(a.go)