Friedenslicht von Betlehem in Dresden verteilt
bei der Aussendungsfeier am 17. Dezember in der Dresdner Kathedrale
Bethlehem/Dresden. Am 3. Advent, 17. Dezember, wurde am Nachmittag in einer zentralen Aussendungsfeier in der Dresdner Kathedrale das Friedenslicht aus Betlehem weitergegeben. Im Anschluss an die Aussendungsfeier erwartete die Besucher ein „Friedenslicht-Markt“ mit Punsch, Feuer und Gebäck und einem Bastelstand für die kleinen Gäste. "Was für ein großartiges Zeichen: Ein kleine, verletzliche Flamme bringt Licht in die Dunkelheiten rund um diesen Globus. Angesichts von Krieg und Terror im Nahen Osten und in der Ukraine ist das Friedenslicht von Betlehem ein besonders starkes Zeichen unserer Hoffnung auf Frieden in dieser Welt. Ich bete dafür, dass diese Hoffnung sich erfüllt", sagt Bischof Heinrich Timmerevers.
Zur Aussendungsfeier des Friedenslichts in der Hofkirche kamen rund 300 Menschen. Vorbereitet wurde der Nachmittag ökumenisch, den Gottesdienst leiteten Stadtjugendpfarrer Tobias Funke und Dompfarrer Norbert Büchner. Auch Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch nahm an der Feier teil, sprach eine Fürbitte und bekam am Ende des Gottesdienstes stellvertretend für die Staatsregierung das Friedenslicht überreicht.
Den Friedenslichtmarkt im Anschluss an die Aussendungsfeier gestalteten verschiedene Organisationen wie Malteser und Johanniterjugend, lokale Pfadfinderstämme, die Ev. Jugend Dresden und der Caritasverband für Dresden. Das Dresdner Vorbereitungsteam hatte sich in diesem Jahr geeinigt, bei der Aussendungsfeier Spenden für das Projekt "Lebenswege" des Caritasverbandes für Dresden zu sammeln. Andreas Borowicz vom Caritasverband dazu: „Für uns als christliche Dienstgemeinschaft ist das Friedenslicht eine wunderbare Gelegenheit, unserem täglichen Streben nach einem friedlichen Miteinander Ausdruck zu verleihen. In unserem Projekt Lebenswege helfen wir durch den schrecklichen Krieg in der Ukraine traumatisierten Kindern. Wir sind dankbar, dass die Spenden in diesem Jahr diesem Projekt zugutekommen."
Das Friedenslicht erinnert daran, dass es selbst in aussichtslosen und bedrückenden Momenten Hoffnung gibt. Die aktuellen Kriege zeigen, wie fragil Frieden ist. Die sächsischen Pfadfindergruppen möchten das Licht aus Bethlehem teilen und so ein Zeichen der Hoffnung auf Frieden senden. Das vom Österreichischen Rundfunk (ORF) in der Geburtsstadt Jesu entzündete Licht wird alljährlich am dritten Adventswochenende von Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus ganz Europa weitergegeben.
Weitere Informationen zum Friedenslicht
Seit 1994 verteilen deutsche Pfadfinder das Friedenslicht aus Betlehem und sorgen dafür, dass dieses Symbol der Hoffnung auf Frieden an Weihnachten in zahlreichen Kirchengemeinden und Wohnzimmern, Krankenhäusern und Kindergärten, Seniorenheimen, Asylbewerberunterkünften, Rathäusern und Justizvollzugsanstalten leuchtet. Pfadfinderinnen und Pfadfinder leisten aktive Friedensarbeit. Sie suchen den Dialog mit Menschen anderer Überzeugungen. Mit vielen Aktionen bekennen sie nicht nur ihren Glauben und ihre Überzeugung, sondern treten aktiv für Frieden und Gerechtigkeit ein. Aufbauend auf der Botschaft Jesu Christi sind die Aktionen der Pfadfinder bei der Weitergabe des Lichtes Ausdruck des Glaubens und Zeichen der Zuwendung zum Nächsten.
www.friedenslicht.de